Marvin Schwäbe: „Wir haben gute Wege gefunden, uns zu regenerieren“.
Marvin Schwäbe hat anstrengende Wochen mit dem Klub aus der Domstadt hinter sich. Im exklusiven Interview mit „Sportradio Deutschland“ schildert der Torwart des 1.FC Köln die Folgen der englischen Wochen auf Torhüter: „Es wirkt sich eher auf die mentalen Kräfte aus“. Dazu kritisiert Marvin Schwäbe auch die strikte Einhaltung der Torlinien-Regel bei den Elfmetern. Mehr unter: www.sportradio-deutschland.de.
Wie wirken sich die englischen Wochen aus?
Marvin Schwäbe: Es ist nicht so, als würde ich nach einem Spiel merken, dass ich 90 Minuten in den Beinen habe. Bei mir wirkt es sich eher auf die mentalen Kräfte aus. Nach den vielen englischen Wochen merkt man das auch. Wir haben im Team allerdings gute Wege gefunden, uns zu regenerieren.
Was bewirkt die neue Torlinien-Regel?
Marvin Schwäbe: Die Regel existiert schon länger. Aber erst kürzlich wurden die Schiedsrichter darauf hingewiesen, daher wird es derzeit viel häufiger gepfiffen. Man versucht, sich daran zu halten und nun ist es noch mehr im Kopf. Daher stellt man sich fast hinter die Linie, um den Schritt nach vorne machen zu können.
Uns wird das Halten eines Elfmeters erschwert, da wir den Schritt vor die Linie nicht mehr machen dürfen. Gleichzeitig darf der Schütze weiterhin verzögern und kann so versuchen, den Torhüter aus zu wackeln. Irgendwann machst du als Torhüter einen Schritt. Wenn der Schütze dann beim Anlauf zweimal stehen bleibt und schließlich versucht, den Torhüter ausguckt, dann steht das in gar keiner Relation.
Am vergangenen Spieltag wurde durch den Sieg über Augsburg eine kleine Durststrecke beendet. War der Sieg wichtig?
Marvin Schwäbe: Enorm wichtig. Wenn man drei Spiele hinter sich hat, die von den Ergebnissen nicht gepasst haben, ist es enorm ärgerlich. Man kann nicht sagen, wir haben schlecht gespielt. Daher sind wir nicht mit gesenkten Häuptern ins Augsburg-Spiel gegangen. Dennoch war es nicht so einfach. (Sportradio Deutschland/TX)