Denise Schindler und Johannes Floors: „Die Familie gehört zusammen“.
Anlässlich der feierlichen Verleihung rund ums Silberne Lorbeerblatt haben sich die erfolgreichen Olympionikinnen und Olympioniken von Tokio, von Team Deutschland und von Team Deutschland Paralympics, in der deutschen Hauptstadt getroffen. Im Interview sprechen Paralympics-Sieger Johannes Floors sowie Para-Radsportlerin Denise Schindler unter anderem über ihre Saisons und nun anstehenden Ziele.
Ist so eine Veranstaltung etwas anderes?
Johannes Floors: Es ist ein wunderbarer Tag. Einfach alles kombiniert zu haben … eine superschöne und wertvolle Ehrung durch den Bundespräsidenten zu erhalten, dann noch ein Revival vom „Club der Besten“ der Sporthilfe zu haben, hier mit allen Medaillengewinnern der Olympischen Spiele und Paralympischen Spiele zu sein, so einen Abend zu genießen … darauf freue ich mich heute Abend.
Ist es wichtig, dass die Politik den Sport für seine Leistung auszeichnet?
Denise Schindler: Ich glaube, es zeigt den Stellenwert und es ist ganz, ganz wichtig, weil der Sport um die Anerkennung innerhalb der Gesellschaft kämpft. Wir müssen etwas tun, wir müssen den Sport voranbringen, damit wir auch in der Zukunft noch Medaillen gewinnen. Umso wichtiger sind solche Momente, wo man wirklich mit dem Bundespräsident persönlich sprechen kann, sich austauschen kann, eben über die Dinge oder Punkte wo es vorangehen muss.
Wie sieht der eigene Rückblich denn aus?
Johannes Floors: Tokio ist schon zwei Monate her und tatsächlich waren es zwei gute Monate, muss ich sagen. Zum Abstand bekommen von dieser langen und doch äußerst anstrengenden Saison. Ich glaube, die Zeit hat gut getan, um neue Kräfte zu generieren und mit neuem Elan wieder ins Training zu starten.
Welchen Stellenwert nehmen die Paralympischen Spiele von Tokio ein?
Denise Schindler: Es waren die intensivsten Spiele. Die gesamte Vorbereitung auf die Spiele war noch nie zuvor so schwer und darum ist es auch schön, die Zeit auch Revue passieren zu lassen. Wie es schon Johannes gesagt hat, erst im Nachgang habe ich realisiert, wie schwer der Weg war, wie anspruchsvoll und steinig. Aber es ist schön, dass man es jetzt geschafft hat und jetzt Energie und Kraft tanken konnte. Doch auch die gesellschaftliche Anerkennung ist für uns nach Tokio riesig gewesen und dafür muss ich mich herzlich bedanken!
Ist solch eine Party das richtige Zeichen?
Denise Schindler: Die Familie gehört zusammen! Wir Athletinnen und Athleten, die in Tokio waren, freuen uns, hier zusammen zu sein. Diese Momente gibt es nicht so oft zusammen und wenn man sich bei einem Glas dann auch einfach einmal locker austauschen kann … das macht es noch einmal umso schöner. (DBS/TX)
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