Pál Dárdai: „Ich glaube, es gibt keinen Favoriten für dieses Spiel“.
In der Hauptstadt geht es am heutigen Samstag hoch her, hoffentlich auch was den Fußball betrifft? Der 1.FC Union Berlin empfängt Hertha BSC Berlin. Beide Vereine haben leicht unterschiedliche Voraussetzungen vor dem Derby. Während sich die „Eisernen“ mit einem Sieg im oberen Drittel behaupten, könnte die „Alte Dame“ die Lücke mehr oder weniger schließen. Auf der offiziellen PK stellten sich Pál Dárdai.
Herr Dárdai, was können die Fans sportlich vom Derby erwarten?
Pál Dárdai: Ich glaube, in solch ein Derby muss man sich reinbeißen, auch bei dem Wetter und mit dem Platz. Ich erwarte einen Fight!
Wir können aber gerne eine direkte Analyse machen, wie viele Mannschaften in der Bundesliga spielen einen wunderschönen und attraktiven Fußball … ich glaube, wir müssen uns nicht schämen. Wir haben gegen Leverkusen insgesamt 15 Torschüsse gehabt und ein wunderschönes Tor erzielt, außerdem gab es auch noch einige gute Möglichkeiten, obwohl der Platz recht schwierig war. Ich erwarte also erst einmal ein Kampfspiel, aber es kann auch sein, dass Union glänzt oder wir eben glänzen. Und dann sind wir wieder bei diesem einen Wort, die Leute können gerne wieder darüber lachen, ich meine die Tagesform. Wenn wir einen guten Tag haben, können wir ein richtig geiles Spiel machen und es sieht gut aus.
Konnte die Pause durch die letzten Länderspiele in dem Jahr genutzt werden, um an der Schwäche bei Standards zu arbeiten?
Pál Dárdai: Wir sind schon seit dem vergangenen Jahr an dieser Thematik mit den Standrads dran, von der Quote her haben wir uns auch schon verbessert. Wir haben jede Woche lange Tage und fangen schon früh an, mit Training, mit Krafttraining, mit Brunch und mit Analyse, dort werden immer viele Szenen gezeigt und ich habe sehr viel darüber gesprochen … wir versuchen es schon zu verbessern. Aber wir machen die ganze Woche über nicht allein nur Standards … ich hoffe, die Jungs lernen von jeder Sitzung etwas, aus jeder Trainingseinheit … am Schluss muss man einfach nur da sein … irgendwann, wenn wir weiterhin so viele Tore bekommen, müssen wir über die Qualität reden. Das glaube ich aber noch nicht … und ich sehe, dass sich die Jungs schon verbessert haben.
Union steht vor der Hertha, wer hat denn nun die Favoritenrolle?
Pál Dárdai: Das Spiel geht los … ob wir nun hier spielen oder dort spielen, es wird genug Fans von beiden Seiten geben, gute Stimmung … ich glaube, es gibt keinen Favorit für dieses Spiel. Aber wenn wir auf die ewige Tabelle schauen, Hertha BSC ist ganz oben dabei, wenn wir auf den Zuschauerschnitt schauen, der ist auch nicht ganz so schlecht bei der Hertha wie alle immer wieder sagen … und im Nachwuchs dominiert Hertha seit Jahren … wir haben eine schöne Vergangenheit. Und ich bin froh, dass Union es in die Bundesliga geschafft hat, weil es gut für die Stadt ist, es gut für den Nachwuchs ist. Aber generell sind wir noch eine Nasenspitze vor, doch Respekt, was Union Berlin alles geschafft hat, auch aktuell geschafft hat. Doch wir sind dran und wir werden natürlich alles geben.(Hertha.TV/LB)
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