Torsten Lieberknecht: „Wir haben eine Woche mit vielen Analysen hinter uns“.
Am heutigen Freitag kommt es bereits um 18:30 Uhr zum Spitzenspiel in der 2. Liga. Der SC Paderborn 07 empfängt den SV Darmstadt 98. Beide Mannschaften könnten mit einem Sieg die Tabellenspitze übernehmen, wenn zeitgleich der Hamburger SV bei Hannover 96 verliert. Auf jeden Fall hat dieses Spiel ein gewisses Potenzial, dies hat der Trainer der Hessen, Torsten Lieberknecht, in der PK auch nicht geleugnet.
Herr Lieberknecht, in Paderborn kommt es zum Spitzenspiel. Die Fans freuen sich schon. Wie groß ist die Vorfreude bei Darmstadt 98?
Torsten Lieberknecht: Natürlich freut man sich, weil es eine Standortbestimmung ist. Für mich ist der SC Paderborn die stärkste Mannschaft in der 2. Liga. Das wird eine richtig, richtig schwere Aufgabe!
Wir haben eine Woche mit sehr vielen Analysen hinter uns. Wir haben versucht den Gegner in seiner Stärken und Schwächen zu gliedern. Das war schon ein sehr, sehr niveauvolles analysieren, weil der SC Paderborn unglaublich flexibel spielt. Es wird ansatzlos zwischen Dreier- und Viererkette gewechselt. Von daher wird es taktisch ein interessantes Spiel werden … ob es immer schön zu betrachten ist, kann ich so nicht beurteilen. Wie schon gesagt: Von der Analyse war es sehr umfangreich, weil der Gegner eben sehr variabel spielt.
Aus Paderborn hat man gehört: Darmstadt ist aktuell die stärkste Mannschaft in der 2. Liga. Schießt man sich jetzt die Bälle zu?
Torsten Lieberknecht: Nee, das ist jetzt wirklich reiner Zufall. Ich lese sehr wenig und wenn es wirklich so gesagt wurde, dann nehmen wir dieses Kompliment absolut nüchtern entgegen. Aber wir kennen uns immer noch am besten, also wir wissen wo unsere Stärken und Schwächen sind.
Wir haben scheinbar ein recht ähnliches Gefühl für die gegnerischen Mannschaften. Es wird sich auf dem Platz aufzeigen.
War die Länderspielpause gut oder eher doch schlecht?
Torsten Lieberknecht: Ich fand es wichtig, dass wir auch mit dem Testspiel gegen Wiesbaden, unabhängig vom Ergebnis, gewissen Spielern wieder mehr Spielpraxis verschaffen konnten. Sie über 90 Minuten in einem Spiel sehen. Anderen Spielern konnten wir wiederum eine Pause geben. Das Thema Belastungssteuerung ist und war uns immer schon äußerst wichtig. (SV Darmstadt 98/TX)