Erfolgreicher Rookie-Test.
Mit einem äußerst erfolgreichen Rookie-Testprogramm hat Toyota Gazoo Racing seine rekordverdächtige Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ganz offiziell abgeschlossen. Auf dem Bahrain International Circuit drehte unter anderem der siebenfache Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier sowie der frisch gekürte LMP2-Meister Charles Milesi ihre ersten Runden im Toyota Hypercar.
Langstrecken- statt Rallyewagen: Vor dem finalen Lauf in der Rallye-WM (WRC) im italienischen Monza (19. – 21.11.2021), der über die WM-Krone entscheidet, setzte sich Sébastien Ogier ans Steuer des Toyota GR010 Hybrid. Insgesamt 84 Runden absolvierte der Franzose in dem Hypercar, das wie sein Yaris WRC auf Allradantrieb setzt. Damit hören aber schon die Gemeinsamkeiten zwischen diesen zwei Toyota Rennwagen mehr oder weniger auf: Der 700 PS starke Hybridbolide wurde speziell für Rundstreckenrennen entwickelt und erzeugt einen hohen Abtrieb.
„Es war sehr aufregend, den GR010 Hybrid zu fahren. Ich habe die Zeit im Auto richtig genossen und mich nicht unter Druck gesetzt, was die Ergebnisse angeht“, erklärte Sébastien Ogier im Nachgang an seinen souveränen Test. „Ich musste mich an die Kurvengeschwindigkeit, das Bremsen und das Hybridsystem gewöhnen, das etwas Besonderes ist. Es ist eine andere Denkweise als bei einer Rallye, wo jede Kurve einzigartig ist: Man fährt eine Runde und versucht, es in der nächsten Runde besser und besser zu machen. In jeder einzelnen Runde. Vielen Dank deswegen an Toyota Gazoo Racing für diese ganz besondere Gelegenheit“.
Der zweite Rookie-Tester Charles Milesi kennt sich auf der Langstrecke bereits aus: Am Samstag sicherte sich der 20-jährige Franzose den LMP2-Titel in der WEC. Die Belohnung waren Testfahrten über 31 Runden im anderen Toyota GR010 Hybrid. Am Nachmittag übernahm Mike Conway, der am Samstag mit Kamui Kobayashi und José María López neuer und alter Fahrer-Weltmeister geworden war.
„Zum ersten Mal hinter dem Steuer des GR010 Hybrid zu sitzen, war etwas ganz Besonderes. Jeder Langstreckenfahrer träumt davon, ein solches Auto zu fahren“, schwärmte Charles Milesi. „Am Anfang musste ich mich an das Bremsen gewöhnen, das anders ist als bei meinem LMP2-Auto, aber das Team hat mir geholfen, mich zu verbessern. Der Grip in Hochgeschwindigkeitskurven und die Leistung dieses Autos waren für mich neu und sehr, sehr beeindruckend. Doch ich habe mich recht schnell daran gewöhnt und bin mit meiner Leistung äußerst zufrieden“. (FKF)
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