Luka Gracnar: „Es ist schön, solche Fans in Crimmitschau hinter sich zu wissen“.
In dieser Woche wird kein Eishockey in den deutschen Ligen gespielt, vom 11. bis zum 14. November steht der Deutschland Cup 2021 in Krefeld auf dem Programm. In der DEL führen die Adler Mannheim souverän die Liga an, in der DEL2 ähnlich überlegen die Löwen Frankfurt. Die Eispiraten Crimmitschau haben nach einem fast schon sensationellen Saisonstart in den letzten Partien ein wenig unglücklich agiert.
Luka, die Eispiraten stehen im oberen Drittel nach sensationellem Saisonstart, aber noch viel wichtiger, die Zuschauer sind wieder mit dabei. Und die Fans in Crimmitschau feiern Dich regelmäßig … was ist das für ein Gefühl?
Luka Gracnar: Es ist natürlich schön so etwas zu hören … es ist natürlich eine Ehre für mich. Generell ist es schön, solche Fans in Crimmitschau wieder hinter sich zu wissen … vor allem in den Momenten, wenn es nicht so läuft. Dann stehen sie hinter uns und das gibt enorme Kraft … es kann auch helfen ein Spiel zu drehen.
Für mich ist als Torhüter ist es auf jeden Fall sehr wichtig diese Fans im Rücken zu haben und ich hoffe natürlich auch, dass ich die Anhänger von Crimmitschau auch weiterhin glücklich machen kann … damit wir am Ende alle zufrieden sind.
Und wie würdest Du die Saison bisher beschreiben?
Luka Gracnar: Ich glaube, dass der Start generell sehr gut für uns gelaufen ist. Man sieht so langsam die Richtung, wohin es gehen könnte … wir müssen mit dem, was wir bisher angeboten haben … schon zufrieden sein. Natürlich gibt es immer Punkte wo wir uns verbessern müssen … wir arbeiten täglich daran!
Danke Luka, für die abschließende Frage ziehen wir Jörg Buschmann hinzu. Es geht um die Proteste … kann es überhaupt eine Lösung geben?
Jörg Buschmann: In den vergangenen Tagen ist aus Sicht der Fans immer wieder Unmut gegenüber dem Spielplan der DEL2, gerade was die Dienstagsspiele angeht,
bekundet worden. Fangruppierungen forderten zuletzt einen kompletten „Auswärts-Boykott“ zu Dienstagsspielen, was für uns und gerade für die Mannschaft, die sich den Support nach dem starken Saisonstart mehr als verdient hat, eine absolute Katastrophe wäre und definitiv nicht die richtige Lösung darstellt.
Grundlegend gilt es, die Fangruppierungen jetzt zu sensibilisieren und aufzuklären, wie der Spielplan überhaupt zustande kommt. Verständlicherweise sind die Spiele am Dienstag nicht optimal. Gerade dann nicht, wenn ein Derby ansteht. Aufgrund der Pandemie und der verschobenen Vorsaison, startete diese Spielzeit, in enger Abstimmung mit und Zustimmung durch die Clubs, jedoch erst im Oktober, nicht wie in den Vorjahren im September. Gerade auch für unseren Standort hat dies auch viele positive Auswirkungen. So konnten wir uns beispielsweise über sechs Wochen auf die neue Runde vorbereiten. Sonst belief sich die Vorbereitungsphase auf gut vier Wochen, da die Nutzung der Eisfläche erst ab Mitte/Ende August möglich ist.
Insofern bedarf es einem Rahmenplan, in welchem 52. Hauptrundenspiele inklusive der notwendigen Endrunden im „Best-of-Seven“-Modus unterzubringen sind. Hier sind die bekannte Anzahl an Dienstagsspieltage unumgänglich. Eine Verlängerung des Spielbetriebes über den 30. April hinaus bis in den Sommer wäre, abgesehen von der IIHF-Vorgabe, aus wirtschaftlicher Sicht nicht darstellbar. (TX)
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