Patrick Glöckner: „Wir wollen keinen destruktiven Fußball spielen lassen“.
Der SV Waldhof Mannheim 07 empfängt am heutigen Mittwoch im DFB-Pokal den 1.FC Union Berlin. Ein ambitionierter Drittligist, der zuvor Eintracht Frankfurt verdient aus dem Pokal geworfen hat, gegen einen stark aufspielenden Erstligisten, der sich zuvor knapp gegen Türkgücü München aus der 3. Liga durchgesetzt hat. Auf dem Podest Cheftrainer Patrick Glöckner. Anstoß ist um 18:30 Uhr im Carl-Benz-Stadion.
Herr Glöckner, wie sind die Trainingseindrücke von der Mannschaft?
Patrick Glöckner: In einer englischen Woche müssen wir natürlich verstärkt auf die Regeneration achten, aber die Jungs haben Lust, sind heiß auf das Spiel. Bei den Wetterbedingungen macht das Training auch entsprechend Spaß!
Die Jungs wollen auch alle nacharbeiten um die Leidenschaft wieder auf den Platz zu bringen, die wir zuletzt auch gegen Zwickau gezeigt haben.
Ich glaube auch, wir haben eine gute Atmosphäre … natürlich auch, weil wir so ein klasse Spiel vor der Brust haben. Sich mit einem Erstligisten messen zu dürfen ist eine Besonderheit für uns … wir wollen dieses Spiel genießen, doch auch mit der nötigen Konstanz und Leidenschaft in das Spiel gehen, mit der nötigen Ruhe und entsprechenden Nadelstichen, die man braucht um so einen Gegner dann vielleicht vor eine Aufgabe zu stellen. Deswegen freuen wir uns auf das Spiel, entsprechend ist die Stimmung in der ganzen Mannschaft auch sehr gut bei uns.
Was ist die Besonderheit im DFB-Pokal?
Patrick Glöckner: Dass der Underdog eine Chance hat, solch ein Spiel für sich zu entscheiden. Das haben wir in der Runde zuvor bereits gezeigt … wir waren in der absoluten Außenseiterrolle und haben sie sehr gut genutzt, weil wir das Spiel auch sehr gut angenommen haben. Jetzt gegen Union Berlin, die eine brutale Mentalität haben, wo jeder Spieler eine hohe Laufleistung und Intensität im Spiel hat, mit einer klasse Defensivstruktur, die immer wieder sehr schnell eingenommen wird, was ihr absolutes Steckenpferd ist … natürlich haben sie auch im Sturme eine besondere Auswahl aus welcher sie schöpfen können … deswegen kommt eine enorme Wucht auf uns zu, darauf müssen wir uns einstellen. Darauf sind wird, denke ich, auch gut vorbereitet … wir müssen in unsere starken Abläufe finden.
Eintracht Frankfurt war noch nicht eingespielt, Union Berlin ist eingespielt und steht im oberen Drittel der Bundesliga. Macht es das Spiel schwerer?
Patrick Glöckner: Eintracht Frankfurt ist niemals ein einfaches Los, egal ob sie sich noch sortieren … wir mussten übrigens auch einige Neuzugänge noch integrieren. Neue Spieler wollen sich in solch einem Spiel, was ein Pflichtspiel ist, zeigen, in die Mannschaft spielen. Von daher war es keine einfache Aufgabe für uns, wenn auch in einer anderen Konstellation, aber mindestens genauso schwer.
Union Berlin ist eine sehr stabile Mannschaft … der Fußball, welchen sie spielen, ist eigentlich kompromisslos. Sie wissen genau was sie zu tun haben in jeder Situation des Spiels und haben natürlich die Qualität immer wieder für Tore. Gerade über die Standards … das ist schon eine Wucht, die auf uns zukommt. Daher gilt es für uns erst einmal diszipliniert zu spielen, vom Tempo her gegen zu halten … einfach das, was wir Woche für Woche auf dem Platz zeigen, auch gegen solch einen Gegner zu zeigen. Keine Angst zu haben, sondern mit der entsprechenden Leidenschaft, dem entsprechenden Spielwitz und Freude zu spielen … wir wollen keinen destruktiven Fußball spielen lassen. Wir wollen einen Fußball spielen, der zu uns passt, der uns durch die Saison trägt. Natürlich abgestimmt auf den Gegner, aber das werden wir auch tun. Wir müssen die kleinen Situationen nutzen und die großen Dinge, die auf uns zukommen, so gut wie möglich vom Tor weghalten. (Waldhof Mannheim/TX)
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