Grace Brown: „Man muss den Moment einfach nur fühlen“.
Grace Brown hat am Freitag bei der Ceratizit Challenge by La Vuelta 22 ihren ersten Etappensieg bei einer großen Rundfahrt geholt. Im Finale setzte sich die 30-jährige Australierin gegen Elise Chabbey durch. Mit acht Sekunden Rückstand folgte dann das Peloton, in welchem auch Annemiek van Vleuten mit rollte. Die Niederländerin bleibt damit im „roten Trikot“. Weitere Informationen: www.challengebylavuelta.com.
Grace, wie fühlst Du Dich nach Deinem allerersten Etappensieg bei einer der größeren Rundfahrten?
Grace Brown: Ich bin natürlich gerade super glücklich. Ich hatte mir im Vorfeld der Rundfahrt den Etappenplan angeschaut und mir schon gedacht, dass diese Etappe vom Profil her zu mir und meinen Fähigkeiten passen könnte. Ich bin natürlich super glücklich, dass es nun auch funktioniert hat.
Ich wollte heute aggressiv attackieren, habe es mehrfach gemacht und ich bin jetzt einfach nur glücklich, dass es geklappt hat. Einige dieser Attacken haben viel Kraft gekostet, ich habe es aber immer wieder versucht, weil ich an mich geglaubt habe. Man muss den Moment einfach nur fühlen.
Wie war die Etappe generell?
Grace Brown: Wir waren fast den ganzen Tag super aggressiv unterwegs, aber ich habe es wirklich genossen. Ich mag es, wenn ein Rennen sich so gestaltet.
Knappe zehn Kilometer vor dem Ziel hatten Chabbey und ich eine kleine Lücke, wir haben uns bis zum Finale sehr gut ergänzt und konnten etwas Vorsprung bis in das Ziel retten. Am Ende hatte ich wohl die etwas besseren Reserven übrig und somit dann gewinnen. Ich bin jetzt einfach nur noch super, super glücklich damit.
Annemiek, nach der gestrigen Etappe hattest Du die heutige Etappe eher nicht als große Herausforderung im Kampf um das „rote Trikot“ gesehen. So ist es dann auch gekommen.
Annemiek van Vleuten: Eine Herausforderung ist es am Ende immer, weil es viele Fluchtversuche gab. Damit hatte ich jedoch gerechnet. Doch dabei ging es mehr um den Etappensieg, weniger um die Führung. (TX)