Christopher Trimmel: „Es wird eine Herausforderung, aber wir lieben so etwas“.
Für den 1.FC Union Berlin beginnt am heutigen Donnerstag ab 18:45 Uhr eine völlig neue Zeitrechnung. Erstmals in seiner Vereinsgeschichte spielt der Verein aus der Hauptstadt in der Europa League. Zum Auftakt kommt Royale Union Saint-Gilloise. Der Vorteil für Union Berlin, man hat die eigenen Fans im Rücken. Auf der offiziellen PK stellten sich Trainer Urs Fischer und Christopher Trimmel den medialen Fragen.
Christopher, die Europa League ist nicht nur ein neuer Moment für den Verein, auch für sehr, sehr viele Spieler. Wie fühlt sich der Moment an?
Christopher Trimmel: Vorfreude pur und diesmal spielen wir auf internationaler Bühne im eigenen Stadion. Wir freuen uns alle darauf, aber wir wissen auch, dass es eine Herausforderung ist. Zum Glück lieben wir solche Herausforderungen. Von daher werden wir den Gegner nicht unterschätzen. Anhand der Analyse konnten wir sehen, die sind schon richtig, richtig gut. Und ich denke, in unserer Gruppe ist vieles möglich. Wenn man den Gegner dann nicht ernst nehmen würde, gibt es mit großer Sicherheit eine böse Überraschung. Von daher eine große Herausforderung und die Vorfreude ist natürlich bei allen gegeben.
Du hast es erwähnt, man spielt endlich im eigenen Stadion. Könnte dies aber auch Druck für die Mannschaft bedeuten?
Christopher Trimmel: Nein, so etwas pusht uns in der Regel nur. Wir können sehr gut mit Druck umgehen, das haben wir in der Vergangenheit schon oft gezeigt. Vor allem in den wichtigen Spielen haben wir eigentlich immer geliefert. Wir lieben diese Art von Herausforderungen, es wird definitiv nicht einfach werden, aber wir spielen in unserem Stadion, vor unseren Fans. Wir werden es genießen und ich glaube, die Stimmung wird sehr besonders sein. Man wird es bestimmt jedem einzelnen Fan im Stadion auch ansehen, dass der Tag gekommen ist, dass wir internationale Spiele im eigenen Stadion spielen dürfen. Trotz der Emotionen, werden wir uns auf unsere Leistungen konzentrieren und wir haben genug Aufgaben umzusetzen. Von daher werden wir also nicht hektisch oder nervös.
2020 habt Ihr schon einmal gegen den Gegner gespielt, Du warst sogar mit im Kader. Kannst Du Dich an die damalige Begegnung erinnern?
Christopher Trimmel: Ich kann mich noch erinnern, aber die Kader habe ich nicht verglichen, einfach weil ich weiß, dass sich die Mannschaft verändert hat. Ich denke, so etwas macht man ohnehin nicht mehr. Man vergleicht auch in der Liga nicht den Kader eines Gegners mit dem Kader der letzten Saison. Man analysiert immer den Gegner, das haben wir natürlich gemacht. (1.FC Union Berlin/TX)