Bo Svensson: „Nicht die Trainingswoche ist wichtig, sondern vor allem das Spiel“.
Borussia Mönchengladbach gegen den 1.FSV Mainz 05 beschließen am Sonntag den Spieltag in der Bundesliga. Beide Mannschaften können mit einem Sieg auf die internationalen Plätze springen, und beide Mannschaften sind mit einer ganz klaren Philosophie durch die Trainer ausgestattet. Diese klare Handschrift hat auch FSV-Cheftrainer Bo Svensson auf der offiziellen PK erkannt und als Pluspunkt bewertet.
Herr Svensson, hat die Mannschaft im Training die Reaktion gezeigt, die Sie sich nach der Niederlage gegen Leverkusen erhofft haben?
Bo Svensson: Es war eine gute Trainingswoche … Reaktion, ich weiß gar nicht ob ich eine Reaktion sehen wollte? Ich fand auch die letzte Trainingswoche schon gut. Wir haben aber natürlich die Dinge thematisiert, die wir meiner Meinung nach alle gebraucht haben. Da waren die Jungs alle sehr gut dabei. Ich bin mit dem Training in dieser Woche zufrieden, aber aus der Erfahrung mit der Trainingswoche zuvor weiß ich auch, wichtig ist vor allem das Spiel.
Was ist typisch für Borussia Mönchengladbach unter dem neuen Trainer?
Bo Svensson: Sie spielen anders als in der vergangenen Saison. Es geht ganz klar um Ballbesitzfußball mit einem guten Positionsspiel. Gute Spieler, die in jeder Phase des Spiels die Kontrolle haben wollen, gegen und mit dem Ball. Und dann haben sie auch die Spieler mit individuellem Potenzial. Ein wenig überraschend sind die sehr guten Abläufe, besonders mit Ball. Das macht es jedem Gegner schon schwer. Das hat man in den beiden Heimspielen gesehen, die sie verdient gewonnen haben, und beim Auswärtsspiel auf Schalke. Das hätten sie eigentlich auch gewinnen müssen. Es ist eine Mannschaft, die schon eine klare Handschrift hat. Vor allem ist es eine Handschrift, die sehr gut zu den Qualitäten der Einzelspieler passt.
Und wie wollt Ihr die Gladbacher vor Probleme stellen?
Bo Svensson: Es geht darum zu wissen, wer wir sind. Auch Gladbach weiß, wer sie sind, so haben sie auch die ersten Spiele gespielt. Das Spiel gegen die Bayern steht in Klammern, weil sie nicht viel Ballbesitz hatten. Aber sie kennen ihre Stärken, und wir kennen eigentlich auch unsere Stärken. Ich glaube, es gibt nicht viel Spielraum für brutal neue Überlegungen. Wir haben uns unsere Gedanken gemacht und dann am Sonntag werden wir sehen, ob es passt. (1.FSV Mainz 05/TX)