Bennet Wiegert: „Ich bin einfach super enttäuscht, da wir viel investiert haben“.
Bevor die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga am heutigen Donnerstag in die Saison 2022/23 startet, wurde am Mittwochabend vor 5.900 Zuschauern im Düsseldorfer PSD Bank Dome der Pixum Super Cup ausgespielt. In einer abwechslungsreichen Partie stand es zur Halbzeit 16:16 zwischen Meister SC Magdeburg und Pokalsieger THW Kiel. Am Ende setzten sich wieder einmal die Norddeutschen mit 36:33 durch.
Herr Wiegert, das erste Kräftemessen hat der Meister gegen den Pokalsieger verloren. Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus der Niederlage mit?
Bennet Wiegert: Es muss vieles noch besser werden. Wir haben zu viele Phasen, in denen wir nicht richtig im Spiel sind. Dadurch bringen wir uns immer wieder selbst in Probleme. Ich bin einfach super enttäuscht, da wir viel investiert haben, unbedingt gewinnen wollten. Für uns war das alles andere als ein Vorbereitungsspiel!
Wie bewertet „Sky“-Experte Stefan Kretzschmar die Partie?
Stefan Kretzschmar: Es war ein völlig offenes und für einen Supercup auch sehr intensives Spiel. Es sind zwei absolute Topmannschaften aufeinandergetroffen. Am Ende haben Kleinigkeiten und die Torhüterleistung dieses Spiel für Kiel entschieden. Wir dürfen uns auf einen spannenden Meisterschaftskampf freuen.
Es wird ein Vier- oder Fünfkampf. Man muss Melsungen mit in die Konversation reinnehmen, da sie sich sehr verstärkt haben und einen starken Kader haben. Ob Kiel, Magdeburg, Flensburg oder Berlin Meister wird, ist schwer zu sagen. Alle vier Mannschaften können es. Für mich ist aber Kiel die Nummer eins.
Herr Wiegert, wie sieht die Situation bei Michael Damgaard aus?
Bennet Wiegert: Alle Spieler sind wichtig, auch Michael. Er braucht noch Zeit, aber wir freuen uns, wenn er langsam wieder zurückkommt und dann in den nächsten Wochen die ersten Spielanteile bekommt … aber alle Spieler sind wichtig.
Herr Jicha, wie ist der Stand bei Ihren verletzten Spielern?
Filip Jicha: Wir können Sander Sagosen und Hendrik Pekeler natürlich nicht eins zu eins ersetzen. Die jungen Spieler, gerade Eric Johansson sowie Karl Wallinius, machen das aber schon sehr gut und sehr mutig. Dieses Fazit kann ich nach der Vorbereitung ziehen. Aber dennoch sind Pflichtspiele natürlich nochmal eine andere Nummer. Wir vertrauen den Jungs und geben ihnen auch die Zeit.
Herr Wiegert, wie ist die Vorbereitung auf die Saison gelaufen?
Bennet Wiegert: Wir können nur Gutes berichten. Wir sind gesund geblieben, das ist in einer Vorbereitung am wichtigsten. Es ist uns gut gelungen die Mischung aus Belastung und Entlastung zu finden. Wo wir stehen, wissen wir aber noch nicht und das werden wir auch nach dem Spiel wahrscheinlich noch nicht wissen. (HBL/TX)