Marcel Rapp: „Ich bin guter Dinge, dass wir ein gutes Spiel machen werden“.
Am heutigen Sonntag empfängt Holstein Kiel um 13:30 Uhr den SV Sandhausen. Beide Mannschaften konnten am vergangen Spieltag keine Punkte holen, wobei die sieben Gegentore die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp wohl mehr beschäftigt haben dürften, als die zwei Gegentore die Sandhausener bei ihrer Niederlage. Von daher war primär die Aufarbeitung für Marcel Rapp ein Thema auf der offiziellen PK.
Herr Rapp, wie war die Woche nach dem 2:7?
Marcel Rapp: Ich denke, jeder kann sich vorstellen, dass die Gegentore ein Thema in dieser Woche waren. Wir waren enttäuscht, wir waren über die sieben Gegentor sogar verärgert, aber trotzdem haben wir gewisse Abläufe in solch einer Woche. Wir haben also keinen Aktionismus walten lassen, sondern haben das Spiel analysiert. Neben den offensichtlichen und versteckten Fehlern gab es aber auch Punkte, die wir gut gemacht haben. Auch so etwas darf man nicht vergessen. So haben wir die Woche bestritten und unseren Fokus auf den Sonntag, auf die Partie gegen den SV Sandhausen gerichtet. Ich bin guter Dinge, dass wir ein gutes Spiel machen werden.
Kann man diese negativen Emotionen auch zur Wiedergutmachung nutzen?
Marcel Rapp: Auf der einen Seite muss man es abschütteln. Ich denke, jeder von uns hat schon einmal ein Spiel verloren, ich denke, jeder hat auch schon einmal ein Spiel hoch verloren … wir brechen als Mannschaft aber nicht zusammen, nur weil wir jetzt einmal sieben Gegentore bekommen haben. Auf der anderen Seite ist es aber auch gut, weil es richtig wehtut und man es nicht einfach als einen schlechten Tag abschüttelt. Da sind wir weit weg davon … es gilt nun aber, die Wut in positive Energie zu kanalisieren, damit wir am Sonntag ein gutes Spiel machen.
Was erwarten Sie dann vom SV Sandhausen?
Marcel Rapp: Ich glaube, das sage ich auch jede Woche, die erste Elf ist eine sehr gute Mannschaft. Sandhausen hat viel Erfahrung in der Liga, sie spielen einen sehr kompakten Fußball, machen selbst sehr wenige Fehler und sind gleichzeitig effizient beim Ausnutzen von Chancen. Sie sind auf den zweiten Ball immer sehr gut … aber ich denke, das wissen wir alle, trotzdem ist es nicht so einfach gegen sie zu spielen. Es gilt ein hohes Tempo an den Tag zu legen, mit dem Ball, und es gilt eine starke Restverteidigung zu haben. Aber auch dies sage ich jede Woche hier. (Holstein Kiel/TX)
Foto: © Holstein Kiel