Arnaud De Lie: „Ich musste nur noch auf den letzten 150 Metern sprinten“.
Lotto Soudal war mit einem klar formulierten Ziel nach Merksem gereist, nämlich mit Arnaud De Lie zu gewinnen. Selbst als sich eine dreiköpfige Gruppe absetzte, blieb die Truppe des belgischen WorldTour-Teams entspannt und sorgte aktiv dafür, dass deren Vorsprung nie größer als eine Minute wurde. Wie geplant wurde das Trio kurz vor dem Finale gestellt und Arnaud De Lie setzte sich energisch im Sprint durch.
Arnaud, Victor Campenaerts, Roger Kluge, Michael Schwarzmann und Rüdiger Selig haben das Feld den ganzen Tag über kontrolliert und Dir dann optimal das Finale vorbereitet. Wie war der Sprint?
Arnaud De Lie: Das Team hat wirklich den ganzen Tag für mich hart gearbeitet … am Ende musste ich nur noch auf den letzten 150 Metern sprinten.
Aber kam Dir dieses Finale entgegen?
Arnaud De Lie: Ein Massensprint oder ein Sprint mit einer kleineren Gruppe: Für uns war es eigentlich egal, solange ich die Chance hatte, um den Sieg zu sprinten. Wir haben die Ausreißer den ganzen Tag an der kurzen Leine gehalten. Dann hat Victor über drei Kilometer zum Finale hin diese Lücke geschlossen und danach hat unser deutscher Sprintzug die Führung übernommen. Am Ende musste ich nur noch auf den letzten 150 Metern sprinten.
Du bist gerade einmal 20 Jahre alt und es war in dieser Saison bereits Dein achter Sieg im Sprint. In der kommenden Woche bist Du beim Egmont Cycling Race und beim Bretagne Classic von Lotto Soudal gemeldet. Sind Deine Beine weiterhin so gut? Was sind Deine Pläne?
Arnaud De Lie: Bevor die Saison begann, hätte ich mir das nie träumen lassen. Sowohl für mich als auch für das Team war es eine sehr gute Saison.
Auch beim Egmont Cycling Race und beim Bretagne Classic strebe ich ein gutes bis sehr gutes Ergebnis an. Für mich muss die Saison noch lange nicht zu Ende sein. Die Beine sind gut und vor allem bereiten mir die Rennen viel Freude. (TX)
Foto: © Lotto Soudal