Christian Preußer: „Das 1:1 geht in Ordnung. Da war eine ganze Menge drin“.
Den Abschluss des ersten Spieltags in der 3. Liga bildeten: SV Wehen Wiesbaden gegen Borussia Dortmund II. Und die Partie selbst begann mit einem kuriosen Tor: Wiesbadens Gustav Nilsson nutzte eine Irritation von Torwart Lucas Unbehaun, der sich den Ball zum Freistoß hinwarf. Nur der Schiedsrichter hatte die Partie gar nicht unterbrochen. Im Interview bei „MagentaSport“ dazu BVB-Trainer Christian Preußer.
Herr Preußer, Ihre Premiere als Cheftrainer von Borussia Dortmund II endet mit einem 1:1. Wie beurteilen Sie das Unentschieden zum Start?
Christian Preußer: Das 1:1 geht in Ordnung. Zwischenzeitlich ging es turbulent zu. Gerade das Gegentor, aber auch die Schlussphase. Da war eine ganze Menge drin.
Sie haben das kuriose Gegentor selbst angesprochen. Können Sie das Ding einmal erklären, oder wissen Sie mehr über die Situation?
Christian Preußer: Ich muss mal mit unserem Torwart reden, was er da gehört hat. Umso schöner aber, dass das Spiel dann nicht verloren wurde. Das wäre sonst der Klassiker gewesen.
Rodney, gerade erst aus Fürth verpflichtet und dann gleich das sehr wichtige 1:1 für den neuen Verein geschossen. Das klingt wie ein Traum!
Rodney Elongo-Yombo: Direkt hinter mir hat einer geschrien, dass ich den Ball durchlassen soll. Aber ich habe mir gedacht, wenn ich schon im Sechszehner stehe und es ist mein erstes Spiel für das neue Team, dann mache ich den Ball auch rein!
Gustav, kannst Du ein wenig Dein kurioses Tor erklären?
Gustav Nilsson: Das war schon richtig verrückt. Ich habe mich eigentlich noch beim Schiedsrichter beschwert, weil mein Gegenspieler mich zuvor gehalten hat. Als alle schrien: „Go … Go … Go“ … dann habe ich das Tor geschossen … ich war sauer auf den Schiedsrichter. Das war irre. Dann habe ich die Situation realisiert. Ich hatte ein wenig Glück.
Herr Kauczinski, Ihr Team hat durch ein kurioses Tor geführt und dann wird der Torschütze zum 1:1 auch noch eingewechselt. Wie hat Ihnen diese Partie gefallen? Können Sie am Ende mit dem Unentschieden leben?
Markus Kauczinski: Erst einmal haben wir ein hochinteressantes Spiel gesehen. Richtig rasant vor allem in der zweiten Halbzeit, auf einem guten taktischen Niveau. Am Ende haben wir nochmals zugelegt, in den letzten zehn Minuten. Da hatten wir nochmals zwei, drei Möglichkeiten. Dortmund hat stark gespielt, irgendwie ist es am Ende ein gerechteres Unentschieden, mit zwei starken Mannschaften! (MagentaSport/TX)