Emma Raducanu: „Das Ambiente von Wimbledon ist einzigartig im Tennis“.
Als Kind hat Emma Raducanu in Wimbledon noch Autogramme gesammelt, heute fragen die Fans nach Autogrammen der erst 19-jährigen Britin. Und auch wenn die Siegerin der US Open 2021 in Kanada geboren wurde, in jeder einzelnen Silbe ist die Liebe zum Turnier in Wimbledon absolut spürbar. Im Interview mit dem Porsche Newsroom sprach Emma Raducanu über ihre Gefühle und Hoffnungen zum Turnier.
Wimbledon steht vor der Tür. Wie groß ist die Vorfreude und wie bereit sind Sie für das wichtigste Turnier eines Jahres?
Emma Raducanu: Ich freue mich sehr auf Wimbledon. Es ist mein Lieblingsturnier, einfach weil es ein so spezieller Ort mit einer einzigartigen Atmosphäre ist. Meine Erinnerungen an Wimbledon gehen zurück bis in die Kindheit. Die britischen Fans sind großartig, und ich kann es kaum erwarten, wieder vor ihnen zu spielen.
Was ist das Besondere an Wimbledon?
Emma Raducanu: Diese große Tradition. Dieses Turnier hat über all die Jahre so viele unglaubliche Geschichten geschrieben. Auch das Ambiente von Wimbledon ist einzigartig im Tennis und macht seine Faszination aus.
Emma, Sie haben schon als Kind davon geträumt, in Wimbledon zu spielen. Was war das für ein Gefühl im Jahr 2021?
Emma Raducanu: Es war einfach toll. Ich hatte so viel Spaß, habe mir gewünscht, dass es nie enden würde. Die Fans waren großartig und ich habe gespürt, wie sie mich von Match zu Match stärker unterstützen. Wimbledon hat mich schon als Kind inspiriert, als ich dort versucht habe, Autogramme von Spielerinnen zu bekommen. Jetzt zurückzukehren und selbst auf den großen Plätzen zu spielen, war fast schon surreal. Ich hatte eine großartige Zeit dort, als ich noch im Juniorinnen-Wettbewerb spielte und das Viertelfinale erreichte. 2021 war also nicht das erste Mal, dass ich dort spielte, und die früheren Erfahrungen haben mit zweifellos geholfen. Alles in allem habe ich folglich sehr, sehr viele gute Erinnerungen an Wimbledon.
Kurz vor Wimbledon 2021 haben Sie die Schule mit Bestnoten abgeschlossen. Wie wichtig war es, nach den ersten Erfolgen weiterhin zur Schule zu gehen … wie hart war es, alles zu kombinieren?
Emma Raducanu: Schule war immer sehr wichtig für mich und es stand eigentlich nie zur Diskussion, vorzeitig aufzuhören. Natürlich war es herausfordernd, weil ich oft den Unterricht versäumte und dann den Stoff nachholen musste. Auch konnte ich wegen der Schule nicht so viele Turniere spielen wie anderen, es war also von allen Seiten schwierig. Ich bin aber glücklich, dass ich diesen Weg gewählt habe. Ich war ganz gut in der Schule und habe hart dafür gearbeitet.
Sie sind eine modebewusste junge Frau. Stört es Sie irgendwie, dass Sie in Wimbledon nur in Weiß spielen dürfen?
Emma Raducanu: Eine der absolut faszinierendsten Seiten von Wimbledon ist die Tradition. Ganz in Weiß zu spielen bringt so etwas wie den makellosen Look, daher stört es überhaupt nicht. Wir haben das Jahr über ja genügend andere Turniere, wo wir tragen können was wir wollen, deshalb passt das für mich sehr gut!
Sie sind seit drei Monaten Porsche-Markenbotschafterin. In der Zeit haben Sie beim Porsche Tennis Grand Prix gespielt und andere Aktivitäten erlebt. Was hat Sie bisher richtig beeindruckt?
Emma Raducanu: Ich hatte schon sehr viel Spaß mit Porsche. Der Porsche Tennis Grand Prix ist eines der besten Turniere im Jahr. Das außergewöhnlichste Erlebnis für mich bisher war, als Fan den Porsche Carrera Cup in Brands Hatch zu besuchen und in der Box mit vielen Ingenieuren sprechen zu können. Ich konnte sogar eine Runde mit dem Safety Car fahren. Das war sehr beeindruckend und ich will jetzt noch mehr über die technische Seite des Motorsports lernen. Eine weitere ganz tolle Erfahrung war, den vollelektrischen Porsche Taycan zu testen. Das hat mich wirklich davon überzeugt, dass Elektroautos nicht nur sehr, sehr leistungsstark sein können, sondern dazu auch sehr aufregend zu fahren sind.
Was wollen Sie mit Porsche noch erleben?
Emma Raducanu: Ganz viele Dinge! Ich freue mich darauf, auf der Rennstrecke von den Besten zu lernen, wie man Rennen fährt. Und wie man driftet! Dann will ich großartige Autos fahren. Ich will noch viel mehr von den Cup-Teams lernen und sich mit den Ingenieuren zu unterhalten ist für mich unheimlich interessant. (Porsche/TX)