Stefan Leitl: „Wir freuen uns alle auf das Spiel und die Herausforderung“.
Größer als am heutigen Freitag können die Unterschiede in der Fußball-Bundesliga wohl kaum sein. Die SpVgg Greuther Fürth empfängt um 20:30 Uhr den FC Bayern München. Aufsteiger gegen Rekordmeister, designierter Absteiger gegen Favorit auf die zehnte Meisterschaft in Serie, Verein mit dem kleinsten Budget gegen deutschen Branchenprimus, oder Platz 18 gegen Platz 1. Auf der PK stellte sich Stefan Leitl.
Herr Leitl, gegen den FC Bayern München wird es wahrscheinlich eine große Aufgabe werden. Wie gehen Sie mit Ihrer Mannschaft das Spiel an?
Stefan Leitl: Es ist definitiv die größte Herausforderung im deutschen Fußball!
Wir gehen es mit viel Freude auf das Spiel an, mit viel Freude auf die Atmosphäre … ich gehe davon aus, dass das Stadion ausverkauft sein wird, eine schöne Sache. Eine der besten Mannschaften der Welt spielt bei uns … genießen, die Atmosphäre genießen und dann natürlich, mit viel Mut und physischer Präsenz versuchen … so lange wie möglich kompakt zu bleiben, um diesen guten Gegner einfach zu ärgern und das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten.
Sie haben selbst für den Rekordmeister gespielt. Ist es ein besonderes Spiel für Sie und damit auch für Ihre Mannschaft?
Stefan Leitl: Es natürlich ein besonderes Spiel für mich, ich habe meine komplette Jugend in dem Verein verbracht … durfte dort auch Profi werden. Dies spielt keine Rolle für mich, ich bin jetzt Trainer der Spielvereinigung und wir freuen uns alle auf das Spiel und die Herausforderung. Wir wollen ein richtig gutes Spiel zeigen … wir können die Leinen loslassen, um eine maximale Präsenz auf den Platz zu bringen. Wir müssen mit Freude und Mut spielen, zumindest in dem Bereich was möglich ist, also was uns die Bayern anbieten. Natürlich gibt es einen Plan, den wir versuchen zu verfolgen, es liegt aber an uns, wie viel wir davon auf den Platz bekommen.
Sie haben Ihren Plan erwähnt. Ist so ein Plan überhaupt realistisch?
Stefan Leitl: Wir wollen schon unseren Plan verfolgen!
Wir müssen sehr, sehr laufstark sein, wir müssen als Einheit agieren, damit wir gut verteidigen können. Es ist kein großes Geheimnis, die Bayern werden ab der ersten Sekunde das Heft in die Hand nehmen und uns versuchen zu bespielen. Da heißt es natürlich, mit Balance und Kompaktheit gut zu verteidigen. Auf der anderen Seite wollen wir schon mutig sein … mutig sein bedeutet schon, auch vielleicht mal etwas höher anzulaufen, letztendlich hängt dies aber von der Kompaktheit ab, welche wir auf den Platz bekommen. Über gute Aktionen wird das Selbstvertrauen steigen!
Es ist die größte Herausforderung für uns, trotzdem wollen mir Freude an und in das Spiele gehen. Natürlich geht es gegen die Bayern auch um Punkte, aber ich glaube, es ist wichtiger, dass die Leute im Stadion eine Mannschaft erleben, die zusammen agiert und zusammen kämpft … diesen herausragend guten Gegner vor Aufgaben stellt. Das wollen wir mit unseren Mitteln so versuchen. (Greuther Fürth/TX)
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