Franziska Busch: „Nach zwei Jahren des Wartens geht es endlich wieder los“.
Am heutigen Montag starten die deutschen Eishockey-Juniorinnen nach insgesamt zwei Jahren des Wartens in die U18-Weltmeisterschaft in den USA. Zum Auftakt trifft das Team von U18-Bundestrainerin Franziska Busch in der Bob Suter’s Capitol Ice Arena in Middleton (Wisconsin) auf die Nationalmannschaft der Schweiz. Der erste Puck fällt um 20:00 Uhr Ortszeit (3:00 Uhr MESZ am 07. Juni) auf das Eis.
Die WM ist in eine A-Gruppe mit den stärkeren Teams und eine B-Gruppe mit den schwächeren Teams aufgeteilt. Aus der Gruppe A mit den USA, Kanada, Finnland und Schweden qualifizieren sich die ersten beiden Teams direkt fürs Halbfinale, Platz drei und vier aus Gruppe A und die zwei besten Teams aus Gruppe B treffen im Viertelfinale aufeinander. Die beiden übrigen Juniorinnen-Teams aus Gruppe B spielen in einem Hin- und Rückspielen den siebten Platz aus. Das deutsche Team nahm zuletzt 2018 an der U18-WM teil, belegte nach der Vorrunde den siebten Rang, stieg dann aber aufgrund zweier Niederlagen in der Relegation gegen die Schweiz ab. Beim Division I-Turnier in Füssen im Januar 2020 gelang der Wiederaufstieg in die Top-Division. Wie steht es also vor dem Turnierstart um die deutschen U18-Juniorinnen?
Franziska Busch: Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit haben unsere zweimalig abgesagte WM nachzuholen. Die Vorbereitung war, bedingt durch den Zeitpunkt der WM im Juni und die Abiturprüfungen der Spielerinnen im Endjahrgang, nicht ganz einfach. Die Spielerinnen waren lange nicht mehr im Mannschaftstraining auf dem Eis und auch die letzten Spiele sind Wochen her. Unser Fokus lag darauf, uns als Mannschaft weiter zu entwickeln. Von den taktischen Grundlagen ausgehend haben wir viel zusammen erarbeitet bis hin zu den Special Teams.
Das deutsche Team setzt sich aus Spielerinnen der DFEL-Clubs, Spielerinnen aus amerikanischen High School-Teams sowie deutschen Nachwuchsvereinen zusammen. Kapitänin ist Annabella Sterzik von den Eisbären Juniors Berlin. Ihre Vertreterinnen sind Celine Mayer vom ESC Planegg-Würmtal und Liliane Gottfried von den Bergkamener Bären beziehungsweise dem Iserlohner EC. Annabella, wie geht es der Mannschaft in Middleton?
Annabella Sterzik: Nach einer langen Anreise sind wir vor einigen Tagen sehr gut in Middleton angekommen. Die Bedingungen hier sind top, das Hotel ist schön. Wir sind alle froh, dass die Vorbereitung jetzt endlich vorbei ist und es am Montag richtig losgehen kann!
U18-Cheftrainerin Franziska Busch wird unterstützt von Frauen-Bundestrainer Tom Schädler als Assistent, Torwarttrainerin Viona Harrer und Athletiktrainer Stephan Klingner. Welche Erwartungen hat das Team?
Franziska Busch: Durch die WM-Absagen der vergangenen Jahre fehlt ganz vielen unserer Spielerinnen einfach die WM-Erfahrung. Deshalb ist es umso wichtiger und freuen wir uns umso mehr, dass es nach zwei Jahren des Wartens und Wartens am Montag gegen die Schweiz endlich wieder richtig losgeht! (TX)
Foto: Franziska Busch Copyright DEB