Primoz Roglic: „Ich habe von Anfang bis Ende alles gegeben. Mehr ging nicht“.
Primoz Roglic ist seiner Favoritenstellung gerecht geworden und hat den Prolog der Vuelta a España gewonnen. Der Leader des Teams Jumbo-Visma ist auch der erste Träger des „roten Trikots“. Der Slowene benötigte 8:32 Minuten für das 7 Kilometer lange Zeitfahren. Teamkollege Sepp Kuss war der schnellste Profi im 1,2 Kilometer langen Anstieg und führt die Bergwertung an. Mehr dazu unter www.lavuelta.es.
Primoz, Du hast den Prolog gewonnen. Hast Du damit gerechnet?
Primoz Roglic: Das ist absolut verrückt. Offensichtlich hat es zum Sieg gereicht. Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich heute dieses tolle Ergebnis erzielt habe. Obwohl das Zeitfahren gerade einmal nur 7 Kilometer kurz war, war es trotzdem hart.
Ich bin von Anfang bis Ende immer Vollgas gefahren. Zum Glück hat es ausgereicht. Ich weiß gar nicht ganz genau, wo ich den Unterschied gemacht habe. Wir mussten geradeaus fahren und dann nur gut durch die Kurven kommen. Eine einzige Kurve war etwas kniffliger. Ich fing etwas langsamer an und steigerte dann das Tempo. Im Flachen ging es vor allem darum, weiter kräftigst in meine Pedalen zu treten.
Ich habe von Anfang bis Ende alles gegeben. Mehr ging heute nicht. Ich hatte auch überhaupt nichts mehr übrig, als ich die Linie überquerte. Es war richtig hart.
Du hast das „rote Trikot“. Was sind die weiteren Pläne?
Primoz Roglic: Wir werden erst einmal von Tag zu Tag sehen, ob ich nun das rote Trikot drei Wochen lang behalten kann, was ich auf aber unbedingt möchte.
Auf jeden Fall ist das ein großartiger Start in dieses Rennen. Hoffentlich können wir das in den kommenden Tagen in der Mannschaft auch ein wenig genießen.
Ich kann mich aber genau daran erinnern, wie schwierig es ist und wird …
Sepp, hattest Du das Bergtrikot von Anfang Dir als Ziel gesetzt?
Sepp Kuss: Ich wusste, dass der Anstieg der einzige Teil der Strecke war, in dem ich meine Kräfte einsetzen konnte, also habe ich am Anstieg so hart wie möglich gearbeitet. Auf dem letzten Teil der Strecke habe ich einfach nur versucht, mich zu halten. Es war eine kurze Anstrengung, nicht wie in den richtigen Bergen, aber es ist sicher gut für das Selbstvertrauen. Primoz ist scheinbar gut in Form und macht da weiter, wo er bei den Olympischen Spielen in Tokio aufgehört hat. Es ist wirklich gut für die Stimmung in der Mannschaft, die Vuelta auf diese Art zu beginnen. (TX)
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