Ammar Riad Abduljabbar: „Mein ganzes Leben war ein Kampf“.
Ammar Riad Abduljabbar hat bei den Olympischen Sommerspielen eine Medaille nach hartem und zähem Kampf verpasst, selbst wenn das 0:5 gegen Weltmeister Muslim Gadschimagomedow auf den ersten Blick eine andere Sprache spricht. Mit 15 Jahren kam der Boxer aus dem Irak nach Deutschland und heute boxt der 25-jährige vom SV Polizei Hamburg voller Stolz und Inbrunst für Deutschland.
Ammar, Du hattest von einer Medaille bei Deinen ersten Olympischen Spielen geträumt. Wie zufrieden bist Du mit Deinem Abschneiden?
Ammar Riad Abduljabbar: Ich bin schon zufrieden, ich habe leider verloren, aber ich gehören zu den besten acht Boxern im Schwergewicht. Mein Gegner war stark, er ist immerhin der Weltmeister, es war ein sehr knapper Kampf … ein sehr knapper Kampf … ein knapper Kampf … ein guter Kampf. Ich bin zufrieden.
Ich muss härter trainieren, ich muss besser trainieren … natürlich nach einer ganz kurzen Pause … dann geht es auf jeden Fall wieder direkt weiter.
Wie hattest Du den Kampf erlebt?
Ammar Riad Abduljabbar: Wie gesagt, er ist der amtierende Weltmeister, er weiß genau was er im Ring macht. Er hat sich die ganze Zeit bewegt, war dadurch nicht einfach zu treffen. Ich habe ihn ein paar Mal getroffen, einige Male sogar sehr hart und gut. Am Ende hat es aber zum Sieg einfach nicht ausgereicht.
Vor 10 Jahren fing alles an. Wie fühlt sich das heute an?
Ammar Riad Abduljabbar: Es fühlt sich super an. Vor 10 Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich es bis zu den Olympischen Spielen schaffe. Jetzt stehe ich hier … das bedeutet, nichts ist unmöglich. Wirklich alles ist nun möglich.
Wie stolz ist denn der Vater nun?
Ammar Riad Abduljabbar: Ich habe ihn direkt angerufen … direkt danach und nur eine Minute mit ihm gesprochen. Er ist sehr stolz auf mich. Egal, es geht weiter und es war ein super Kampf. Jetzt geht es weiter … er ist stolz auf mich.
Am Anfang war Boxen gar nichts für Dich, aber heute …
Ammar Riad Abduljabbar: Ich mag die Herausforderung. Man verliert, gewinnt … es ist nicht einfach. Mein ganzes Leben war ein Kampf … was ich jetzt hier mache, spiegelt mein Leben. Boxen ist fast wie meine eigene Geschichte. (DSM/TX)
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