Erik Heil und Thomas Plößel: „Jetzt sind wir vom Holzplatz vorgefahren“.
Erik Heil und Thomas Plößel haben bei den Olympischen Sommerspieler in Tokio, in dem Fall vor Enoshima, erneut Bronze gewonnen. Dank eines starken Rennens im Medal Race der 49er verbesserten sich der Kieler und der Hamburger auf Platz 3 in der Gesamtwertung. Damit wiederholten Erik Heil und Thomas Plößel ihren Erfolg von den Olympischen Sommerspielen von 2016. Trotzdem fehlen die Worte.
Wie fühlt Ihr Euch nach diesem Erfolg?
Thomas Plößel: Richtig gut. Richtig gut. Wir sind natürlich ein wenig Zwiegestalten, weil so ein starker Trainingspartner der letzten Jahre die Medaille verloren hat. Das Ziel war eigentlich gemeinsam mit den Spaniern auf dem Podium zu stehen. Aber wir freuen uns natürlich super, super toll, auch für das deutsche Segler-Team.
Wie haben Sie das Rennen empfunden?
Erik Heil: Eigentlich ist es ein Rennen, bei dem man sich wünscht, einfach nur mehr Wind zu haben. Solche Bedingungen … man kann sich noch nicht viel bewegen, ist noch nicht mit viel Druck unterwegs, und trotzdem gleich so viele, viele Wellen. Echt komplizierte Bedingungen. Ganz unangenehm, wenn man unter Druck steht. Es war schon ein Kraftakt, kann und muss man sagen.
Woher kam dieser ganze Druck denn?
Thomas Plößel: Wir hatten jetzt eigentlich am wenigsten Druck, weil wir angreifen mussten. Dadurch, dass die Bedingungen so extrem schwierig waren, musste man bei mehr als 34 Grad die Körperspannung permanent hochhalten und auch Mental immer voll dabei sein. Daher kam der Druck, weil man extrem gefordert war.
Welcher Erfolg war schöner, Rio oder …
Thomas Plößel: In Rio haben wir im Medal Race die Silber-Medaille verloren, jetzt sind wir vom Holzplatz vorgefahren. Obwohl das Ergebnis identisch ist, fühlt es sich so natürlich doch deutlich, deutlich besser an.
Erik Heil: Man muss auch einmal sagen, wir hatten ein Feld, das so eng zusammen war, so etwas haben wir noch nie zuvor erlebt. Wir hatten die Chance auf Platz 1, aber gleichzeitig auch die Chance nur auf Platz 7. Im letzten Rennen … in Rio war der Platz 1 schon uneinholbar weg … Platz 4 war auch schon deutlich weg. (DSM/TX)
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