Niklas Kaul: „Die Enttäuschung ist natürlich gerade riesig“.
Niklas Kaul hat nach seinem überaus dramatischen Ausstieg bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio offiziell Entwarnung gegeben. Auch wenn der Traum einer Medaille unter großen Schmerzen für diese Olympiade zerplatzt ist, so bedroht die Verletzung nicht die weitere Karriere des 23-jährigen Mainzers. Im Interview spricht der Zehnkampf-Weltmeister über das bittere Aus und seine Knöchelverletzung.
Niklas, wie bitter war das vorzeitige aus für Dich?
Niklas Kaul: Die Enttäuschung ist natürlich gerade riesig. Gerade wenn man so gut reinkommt, dann möchte man bei den ersten Olympischen Spielen den Wettkampf beenden, möglichst gut beenden. Ich glaube, ich hätte im Kampf um die Medaillen ein Wörtchen mitreden können. Aber, das habe ich schon mal gesagt als ich auf der anderen Seite stand, es kann nur der eine Medaille gewinnen der ins Ziel kommt. In diesem Fall muss ich erfahren, wie es so ist, wenn man der ist, der die Medaille am Ende nicht bekommt. Ja, es ist ärgerlich.
Was hat die Untersuchung ergeben?
Niklas Kaul: Es ist eine Quetschung im Sprunggelenk. Es ist also kein struktureller Schaden, deswegen muss ich den Knöchel jetzt wohl vier Wochen einmal weniger belasten. Das ist aber nicht das große Problem. Ich bin jetzt erst einmal froh, dass strukturell nichts kaputt ist. Es wird also kein bleibender Schaden.
Wie geht es denn jetzt erst einmal für Dich weiter?
Niklas Kaul: Erst einmal Step by Step!
Jetzt kommt erst einmal eine Zeit, wo man die Tartanbahn kurzzeitig nicht sieht. Das ist gut so und das ist auch wichtig um sich neue Ziele zu setzen. Dann geht der Blick erst einmal in Richtung WM und EM, die nächsten beiden großen Ziele im nächsten Jahr, und ich glaub, das wird schon gut. (DSM/TX)
You must be logged in to post a comment.