Max Hoff und Jacob Schopf: „Es war alles sehr, sehr Emotional“.
Das „Generationenboot“ hat den deutschen Rennsport-Kanuten die zweite Medaille bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio beschert. Im Kajak-Zweier landeten Routinier Max Hoff und Youngster Jacob Schopf im Finale über 1.000 Meter direkt hinter der starken Konkurrenz aus Australien auf dem 2. Platz. Im Interview reden der 38-jährige Max Hoff und der 22-jährige Jacob Schopf über diesen tollen Erfolg.
Wie Emotional war der Moment direkt nach dem Rennen?
Jacob Schopf: Max hat gar nicht mehr aufgehört zu weinen. Nein …
Max Hoff: Fast so schlimm wie 2016.
Jacob Schopf: Nein, auf jeden Fall war alles … sehr, sehr Emotional.
Max Hoff: Es war schon viel und es war alles sehr, sehr Emotional. Wir haben uns sehr darüber gefreut und es war ein hartes Rennen. Wir sind damit super glücklich und mein letztes Rennen mit Jacob zu machen war richtig cool. Wir haben uns auch nichts vorzuwerfen und sind einfach nur super glücklich … dankbar … dankbar dies so erleben zu können und bei allen, die uns unterstützt haben. Dankbar und Jacob hat eine große Zukunft nun vor sich.
Wo kommt diese Medaille hin?
Max Hoff: Im Moment habe ich eine Schatzkiste, da sind alle Medaillen drin. Diese wird natürlich dazu kommen. Ich muss dann mal schauen ob ich sie dann aufhänge. Die muss ich eigentlich durchschneiden, weil die Hälfte Frida gehört, die hatte ja im Doppel-Vierer ein wenig Pech gehabt, ich habe sie auch für sie geholt und da passt die Farbe ohnehin besser jetzt. Ja … die wird schon einen guten Platz bekommen und mit ein bisschen Rückblick kann man dann auf die ganze Geschichte stolz sein … was ich aber auch schon jetzt bin.
Jacob Schopf: Ich habe in der Tat ein Paddelgestell, aus zwei gebrochenen Hälften eines Paddels, und dort hängen die wichtigsten Medaillen. Dort muss wohl eine der WM-Medaillen weichen und diese Medaille kommt dann in die Mitte!
Was macht das „Generationenboot“ denn als Duo aus?
Max Hoff: Kann man eigentlich gar nicht so beantworten, wir haben einfach Bock auf Paddeln. Wir haben Spaß an unserem Sport und dann ist das Alter absolut egal. Wir verstehen uns auch menschlich so gut. Es funktioniert sehr gut im Boot und wir addieren uns gut bei den Stärken …
Jacob Schopf: … er kann Sachen die ich nicht kann und ich kann Sachen die er kann … aber er weiß auch einfach viele Sachen. Ein Geben und ein Nehmen, es ist das perfekte Teamwork was sich dort aktuell so zwischen uns abspielt.
Wie geht es zukünftig weiter?
Max Hoff: Nächste Woche haben wir erst einmal Deutsche Meisterschaften, da bin ich auch noch am Start. Das Highlight wird sein, ich sitze dann nicht mehr mit Jacob im Boot, sondern werde gegen ihn fahren. Danach werde ich dann erst einmal Zeit mit meiner Freundin verbringen, Frida ist ja schon letzte Woche abgereist … mir die Zeit nehmen und dann wird auch irgendwann das Arbeitsleben beginnen. Im Boot werde ich aber sitzen bleiben, ich höre nicht mit dem Paddeln auf … auf dem hohen Niveau wird es nur eben schwierig sein.
Jacob Schopf: Das meiste hat Max schon gesagt und dann auf jeden Fall Urlaub. Aufhören ist keine Option … also trainieren und studieren ,,, mehr studieren. (DSM/TX)
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