Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein, Mieke Kröger: „Im Flow“.
Der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen hat mit einem weiteren Weltrekord zum allerersten Mal die Gold-Medaille in der Mannschaftsverfolgung bei einer Olympiade gewonnen. Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger setzten sich im Finale über 4.000 Meter gegen Großbritannien durch und unterboten zudem den erst im Vorlauf aufgestellte Weltrekord. Ein Interview, natürlich als Quartett.
Wie fühlt es sich an, Olympiasiegerinnen zu sein?
Mieke Kröger: Großartig.
Franziska Brauße: Unglaublich.
Lisa Brennauer: Hammer.
Lisa Klein: Wahnsinn.
Habt Ihr mit solchen Leistungen gerechnet?
Mieke Kröger: Also … das wir hier Olympiasiegerinnen werden, haben wir uns nicht einmal erträumt. Wir hatten schon den Traum von einer Medaille. Auch mit Blick auf die guten Ergebnisse von der WM 2019. Aber wir waren irgendwie so im Flow … es hat alles so gut funktioniert, wir waren so harmonisch, wir haben unsere Strategie so gut durchgezogen. Ja …
Der Vortag war schon extrem stark, mit neuem Weltrekord. Wie seid Ihr dann in den Wettkampf, in das Finale genau gegangen?
Lisa Brennauer: Wir hatten schon ein bisschen Angst vor uns selber bekommen, so irgendwie. Es hat angefangen mit dem Weltrekord … dann ging es eigentlich darum die Nerven zu behalten. Einfach rausgehen und diese Leistung zu bestätigen, aber auch nicht die Welt zu zerreißen, sondern … es war klar, erst einmal bestätigen. Im Finale wollten wir nicht die ersten beiden Kilometer überziehen, wir können am Ende noch einmal alles rauslassen und irgendwie hat es alles so geklappt. Keiner von uns hat die Nerven verloren und wir haben es konstant durchgezogen. Das war einfach richtig wichtig … erfolgreich!
Wie so vielen so schnell die Weltrekorde?
Lisa Klein: Ich denke, es war auch schon lange kein internationaler Vergleich mehr. Es gab noch Berlin und seitdem kamen ja nicht mehr alle Nationen zusammen, um sich zu beweisen. Ich denke auch, dass die gesamte Bahn und die Bedingungen auf der Bahn einfach gepasst haben. Eine sehr schnelle Bahn sowie gute Bedingungen spielen einfach eine wichtige Rolle. Dazu geht man bei einer Olympiade mit seiner besten Form an den Start. Wir waren alle vier pünktlich in bester Form, haben alles gegeben … taktisch und technisch hatten wir einfach optimale Radrennen. Dies hat alles zusammengespielt und harmoniert bei uns, dadurch konnten wir in jedem Lauf auch den Rekord fahren.
Wie lange wird dieser Weltrekord jetzt bestehen?
Franziska Brauße: Wir werden es sehen … es ist aber eine sehr gute Frage … wir hoffen jedoch noch sehr lange!
Lisa Brennauer: Oder aber wir müssen den Weltrekord selber wieder knacken. Ich denke aber, es ist eine Herausforderung für viele weitere Wettkämpfe, vielleicht eine Zeit die länger stehen bleibt. (DSM/TX)
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