Dorothee Schneider: „Wir gehören mit zu den Favoriten … Ziel ist eine Medaille“.
Für die deutschen Dressurreiterinnen haben die Wettkämpfe um Gold, Silber und Bronze bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio bereits begonnen. Wie immer in den letzten Jahren bei großen Events, gehört Deutschland zu den Favoriten. Im Interview spricht Dressurreiterin Dorothee Schneider unter anderem über die Ziele, die Bedingungen und die generelle Stimmung innerhalb der Mannschaft in Tokio.
Frau Schneider, wie ist die Stimmung in der Mannschaft?
Dorothee Schneider: Wir sind super angekommen, die Pferde haben den Flug gut überstanden und unser Flug war entspannt. Es ist schön zu sehen, dass die Pferde sich hier wohlfühlen, die Bedingungen sind top. Ich kann wirklich nicht sagen, was man hätte noch besser machen können. Deswegen, es ist wirklich super. Die Böden sind super, die Stallungen sind angenehm für die Pferde, alle fressen gut … sie sind angekommen und scheinbar bereit für die Wettkämpfe.
Inwiefern steigt jetzt der Druck?
Dorothee Schneider: Ich glaube, Druck sollte immer vorhanden sein, ein positiver Druck … aber die Stimmung ist sehr gut.
Jeder für jeden, irgendwie fiebert jeder bei jedem mit, es ist ein sehr angenehmes Miteinander, auch im Stall ist die Stimmung gut … natürlich alles sehr individuell, wie jeder mit seinem Pferd arbeitet beziehungsweise umgeht. Es ist aber alles ein Hand in Hand und dies ist sehr schön zu sehen, zu erleben.
Welche sportlichen Ziele haben Sie für diese Olympiade?
Dorothee Schneider:Es ist eine absolut tolle Mannschaft, mit der ich hier am Start sein darf. Es sind klasse Pferde dabei und wir gehören sicherlich zu den Favoriten, daher ist es mit Sicherheit das Ziel, eine Medaille zu gewinnen. Es sieht ja danach aus, als seien alle Pferde top drauf, daher ist es auch unsere Zielsetzung. Individuell muss man dann erst einmal abwarten, wie man sich qualifiziert, und wie dann mein Pferd Showtime so drauf ist. Abwarten …
Die Eröffnungsfeier wäre vom Ablauf mit den Wettkämpfen machbar gewesen, warum wurde darauf verzichtet?
Dorothee Schneider: Wir bewegen uns als Reiter hier in einer Bubble, welche wir, vor allem weil auch Infektionsfälle mit dem Corona-Virus aufgetreten sind, gar nicht durchmischen wollen. Zusammen mit anderen Bubbles in langen Gängen warten, in Bussen sitzen … hier ist der Faktor Sicherheit dann doch ein großer Faktor. Es ist nun wichtig, nicht noch mehr Fälle zu produzieren. Es geht darum, sicher in unserer Bubble zu sein und unseren angestrebten Job zu machen. Es geht einfach darum, dass wir uns perfekt auf unsere Starts hier vorbereiten. (DSM/TX)
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