Michael Becker: „Die Power und Geschwindigkeit beibehalten“.
Der Ball rollt wieder in der 2. Liga. Am heutigen Samstag stehen fünf Paarungen an, eine davon: Hansa Rostock gegen den Karlsruher SC. Während sich KSC-Trainer Christian Eichner mit dem Auftaktgegner befasst und KSC-Manager Oliver Kreuzer primär mit dem Kader für dieses Saison, blickt KSC-Geschäftsführer Michael Becker in der offiziellen PK einmal intensiv zurück und in die generelle Zukunft beim KSC!
Herr Becker, können Sie einmal die Herausforderungen dieser ganz speziellen vergangenen Saison einordnen?
Michael Becker: Ich glaube, der KSC ist insgesamt ganz gut durch die Pandemie, durch die Krise gekommen. Weiterhin steht natürlich die Zahl von sieben Millionen Euro als Gesamtverlust aufgrund der Krise … der Jahresabschluss ist aber gerade in der Fertigstellung. Die genauen Zahlen werden wir in den Versammlungen dann im Oktober präsentieren. Aber wie schon gesagt, ich glaube, wir haben es ganz gut hinbekommen. Wir haben als einer der ganz wenigen Vereine beispielsweise keine Kurzarbeit in der Verwaltung anmelden müssen.
Was uns natürlich extrem geholfen hat, war der gesamte sportliche Verlauf, auch in finanzieller Hinsicht. Es war sehr früh klar, dass wir die Klasse halten. Ein Danke an den Sport, es hat vieles einfacher gemacht.
Was auch noch besonders schön war, dass wir in der letzten Saison die ersten Teile des neuen Stadions fertiggestellt haben beziehungsweise ganz offiziell übergeben bekommen haben, leider noch ohne Zuschauer, aber das sieht aktuell ja auch ganz gut aus. Die aktuelle Lage ist hinlänglich erklärt.
Sehr erfreulich ist, in der abgelaufenen Saison werden wir einen neuen Rekord beim Merchandising erzielen, wo wir die eine Million Euro geknackt haben werden. Wenn man bedankt, vor drei bis vier Jahren lagen wir bei bis zu einer halben Million Euro. Eine enorme Steigerung. Dazu kommt dann auch noch, beim Sponsoring haben wir unsere Planzahlen erreicht, aber eben die Planzahlen, die wir vor der Pandemie, vor der Krise, festgelegt hatten. Daher können wir zufrieden sein, wir wollen uns jedoch nicht ausruhen, sondern wollen die Power und Geschwindigkeit beibehalten. Denn nur so, können wir Wettbewerbsfähig sein.
Wie steht es um die Zukunft beim KSC neben dem Platz?
Michael Becker: Gut. Exemplarisch nehme ich das Thema „KSC 360“, dass wir ja vor knapp zwei Wochen gestartet haben, als neue Content-Plattform. Heute sind wir bei rund 1.000 Abonnenten … ich denke, das ist eine sehr gute Zahl nach rund zwei Wochen und der Bereich wird fortlaufend ausgebaut. Hier passiert beim Content in der näheren und weiteren Zukunft noch einiges.
Generell muss man sagen, der KSC erfährt in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung und der ganze Veränderungsprozess zeigt, da passiert an allen Ecken und Kanten etwas im Verein, etwas tolles.
Wie steht es um das Stadion?
Michael Becker: Vor knapp zwei Wochen hat sich der Bauherr geäußert, dass es zu Verzögerungen um einige Monate kommt, und weitere Informationen haben wir dazu auch nicht. Für uns ist aber relevant, dass wir innerhalb einer Saison gar nicht immer in ein Umzugsszenario gehen können. Zwischen zwei Spieltagen ist nahezu unmöglich. Von daher gibt es für uns eigentlich nur zwei gut umsetzbare Zeitpunkt: Die Winterpause oder die Sommerpause. Wir planen mit dem Sommer, wenn es der Winter wird, freuen wir uns natürlich auch! (TX)
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