Forschungsprojekt beleuchtet den Wurf im Baseball.
Im Rahmen eines vom Bundesinstitut für Sportwissenschaften (BISp) geförderten Forschungsprojekts sollen die förderlichen Effekte achtsamkeitsbasierter Trainings auf die Wurfleistung in Drucksituationen untersucht werden. Das Projekt wird von Prof. Dr. Chris Englert und Dr. Fabienne Ennigkeit, beide an der Goethe-Universität Frankfurt tätig, geleitet. Der DBV freut sich bereits auf die spannende Kooperation.
Sportdirektor Jannis Christ meinte dazu: „Wir sind sehr froh über die Kooperation und die Möglichkeit, dass der deutsche Baseball wissenschaftlich begleitet wird. Ein Schritt in die richtige Richtung mit welchem eine ausgesprochen wichtige Thematik stärker beleuchtet werden kann und die insbesondere unseren Pitchern helfen wird, Leistungssteigerungen zu erzielen“.
Bevor ein Batter den Baseball erfolgreich ins Feld schlägt, muss dieser den Ball erst einmal treffen. Die zentrale, meist entscheidende und immer wiederkehrende Aktion im Baseball ist damit das Duell zwischen dem Pitcher und Batter beziehungsweise den Battern. Denn der Pitcher versucht die Batter der gegnerischen Mannschaft am erfolgreichen Schlag zu hindern. Dazu darf der Pitcher den Ball aber nicht irgendwo hinwerfen, sondern muss die Strike Zone treffen. Dabei behilflich ist dem Pitcher der Catcher, der unmittelbar hinter dem Batter hockt und die nicht getroffenen Bälle gut geschützt fängt, vor allem vorab anzeigt wo der Pitcher am besten hinwerfen sollte und damit die Spieltaktik mitbestimmt. Der Catcher ist eine der zentralen Positionen auf dem Platz und oft auch der verlängerte Arm der Trainer auf dem Baseballfeld.
Die Strike Zone ist ein komplett imaginärer Kasten, der in der Breite und Tiefe exakt der Home Plate entspricht, in der Höhe zwischen Knie und Brust des Batters in etwa anzusiedeln ist. Von daher muss der Pitcher nicht nur schnell und hart werfen, vor allem muss der Wurf überaus präzise sein. Deswegen könnte diese Studie wirklich einen neuen Effekt haben. Die Entscheidung, ob übrigens ein Ball wirklich ein Strike war, liegt allein nur beim Umpire.
Weiterführende Informationen dazu: www.uni-frankfurt.de/74557101/Aktuelles. (FKF)