Mark Cavendish: „Die Jungs waren phänomenal … ich bin sehr glücklich“.
Die letzte Etappe des Giro d´Italia 2022 in Ungarn schrie förmlich nach einem ganz klassischen Massensprint, und die Erwartungen wurden erfüllt. Gut 30 Kilometer vor dem Zielstrich wurden die letzten beiden Ausreißer und gestellt und die Teams der Sprinter übernahmen das Tempo. Nach einem harten Massensprint über 300 Meter setzte sich Mark Cavendish gegen Arnaud Démare sowie Fernando Gaviria durch.
Mark, nach einer gefühlten Ewigkeit wieder ein Etappensieg beim Giro d´Italia. Wie geht es Dir nach diesem harten Massensprint?
Mark Cavendish: Ich bin sehr glücklich!
Wir wollten im ersten Massensprint gut abschneiden, genau dies haben wir getan. Ich freue mich sehr über diesen Sieg, neun Jahre nach meinem letzten, bei diesem tollen Rennen, welches ich so sehr liebe.
Der Sprint sah sehr, sehr lang aus. War dies so geplant?
Mark Cavendish: Die Jungs waren heute phänomenal, die Art und Weise, wie sie mich beschützt und das Feld über den gesamten Tag kontrolliert haben, war einfach hervorragend. Ich wusste aber auch, dass ich mit einem so fantastischen Team um mich herum etwas leisten musste, und ich bin zufrieden, dass ich es geschafft habe. Alle waren heute so engagiert.
Im Sprint war es hektisch, aber Michael blieb die ganze Zeit über super, super cool. Am Ende, 300 Meter vor dem Ziel, musste ich lange gehen, aber ich hatte die Beine dafür und bin froh, dass ich so lange durchhalten konnte. Es war ein harter, langer Sprint und es hat gut geklappt.
Über Dein Alter wollen wir gar nicht sprechen, aber Deine Beine wirken wieder stark. Gibt es schon Planungen für die Zukunft?
Mark Cavendish: Ich mache immer noch was ich liebe. Das ist die Hauptsache. Es gab Zeiten, da lief es nicht wirklich rund für mich. Aber ich habe es immer geliebt. Und jetzt bin ich eben wieder erfolgreich.
Arnaud, hattest Du mit solch einem Finale gerechnet?
Arnaud Démare: Das war beeindruckend von Mark. Ich konnte nicht sehr viel tun. Ich habe sofort meinen Sprint neben ihm angezogen, aber im Nachhinein denke ich, dass ich ein wenig am Hinterrad hätte bleiben und auf den letzten Moment warten sollen, um vorbeizukommen.
Ich bin enttäuscht, ich bin hier, um zu gewinnen … es gibt aber noch neue Chancen. Körperlich geht es mir gut, es fehlt nicht viel. Meine Jungs haben einen guten Job gemacht, wir müssen noch das Timing etwas anpassen. Wir sind Zweiter geworden, es hätte schlimmer sein können, es hätte auch besser sein können, aber zumindest hat der Giro nun begonnen.
Fernando, wie hast Du diesen Sprint gefahren?
Fernando Gaviria: Es war ein harter und sehr schneller Sprint. Wir haben um den Sieg gekämpft. Das Team hat einen tollen Job gemacht und mich toll an der Spitze gehalten. Wir schauen auf die nächsten Gelegenheiten. Wir sind zufrieden mit dem Tag und damit, wie er gelaufen ist, aber wir konzentrieren uns weiter darauf, bei den nächsten Gelegenheiten einen Sieg zu holen. (TX)
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