Alfons Hörmann: „Wir in Deutschland haben unseren Teil zu übernehmen“.
Der Startschuss zur Einkleidung ist gefallen. Im Rahmen des Auftakts in Berlin hat der markante Team Deutschland Truck, der in diesem Jahr die Outfits für die Spiele in Tokio zu den deutschen Athletinnen und Athleten bringt, die ersten Stationen der etwa vierwöchigen Tour durch Sportdeutschland absolviert. DOSB-Präsident Alfons Hörmann spricht im Interview über die Einkleidungs-Roadshow und über Tokio.
Herr Hörmann, wie gefällt Ihnen der Truck zur Roadshow?
Alfons Hörmann: Ja, auf jeden Fall und vor der Silhouette des Brandenburger Tors schon ein besonderer Moment, wobei ich aber nicht verhehle, dass uns die zentrale Einkleidung wie wir sie über all die Jahre gewohnt waren noch sympathischer wäre, aber das Corona-Virus macht auch diese Begegnung der Athletinnen und Athleten im größeren Umfang unmöglich und ich denke, das Modell der Deutschlandreise mit dem gekonnt gestalteten Truck ist eine gute Alternative.
Alle freuen sich auf ihren Tag der Einkleidung und insofern geht es ab heute quer durch Deutschland los!
Wie steht es um Ihre Vorfreude auf Tokio?
Alfons Hörmann: Wir freuen uns ganz einfach für und mit den Athletinnen und den Athleten. Am Ende geht es darum, dass die Athletinnen und Athleten ihren Traum verwirklichen. Bei uns ist es im Moment weniger Vorfreude, sondern mehr maximale Konzentration auf das was zu tun ist, beispielsweise die Impfkampagne. Wir werden am heutigen Tag den tausendsten Aktiven oder Betreuer impfen. Unser großes Ziel war, ist und bleibt das Team sicher nach Tokio und genauso gesund sowie sicher wieder nach Hause zu bringen. Daher konzentrieren wir uns zusammen mit Bernd Wolfarth, unserem Olympia-Chef im medizinischen Bereich, und vielen anderen sehr fleißigen Menschen im DOSB darauf, diese Hausaufgaben zu erledigen.
Die Vorfreude wird sich dann aber hoffentlich spätestens einstellen, wenn man ins Flugzeug steigt und wenn es nach Japan geht.
Wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitungen auf Tokio?
Alfons Hörmann: Wir in Deutschland haben unseren Teil zu übernehmen, ich habe vorher bereits die Impfkampagne angesprochen. Ich denke, das ist das wichtigste Element. Wir werden in hoher Professionalität all das was im Playbook vorgegeben ist im Organisationsteam umsetzen. Dirk Schimmelpfennig als Chef de Mission und Veronika Rücker als Delegationsleitung machen jeden Tag mit ihren Mannschaften einen hervorragenden Job und agieren in der Professionalität wie es die Athletinnen und Athleten sowie alle Teammitglieder erwarten können.
Die Schritte der Nominierung in den kommenden drei Wochen sehen eigentlich so aus was, dass im Grunde in jeder Woche eine Nominierungssitzung stattfindet und dann am 3. Juli das endgültige Team steht. Im Moment liegen wir schon bei gut 330 qualifizierten Athletinnen und Athleten, haben 68 Nominierungen vorgenommen und gehen davon aus, dass wir mit einem Team in der Größenordnung von knapp 400 Athletinnen und Athleten dann nach Tokio anreisen werden, zuzüglich Trainer sowie Betreuer und all denen, die eben die Athletinnen und Athleten vor Ort unterstützen.
Wie lautet Ihr Wunsch für die Spiele in Tokio?
Alfons Hörmann: Mein Herzenswunsch ist, dass alle Teammitglieder sowohl die Athletinnen und Athleten als auch die Betreuer trotz dieser besonderen Umstände in Tokio vor Ort schöne Erinnerungen mit nach Hause bringen und gesund nach Tokio und wieder zurückkommen. (DOSB/TX)
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