Julia Goessler: „Viele denken, Aurachirurgie klingt wie Hokuspokus“.
Julia Goessler betreibt Aurachirurgie. Aura was? Chirurgie wofür? Kurz gesagt: Julia Goessler kann Energiefelder verändern. Die Aurachirurgin zeigt Menschen, wie sie eben mit der Aurachirurgie ihr eigenes Energiefeld so ändern, dass sie die Mauern durchbrechen, die vorher unüberwindbar schienen. So finden diese Menschen den Schlüssel, wie sie beispielsweise schmerzfrei werden. Also was ist Aurachirurgie?
Frau Goessler, ist der Begriff der Aurachirurgie nicht irreführend? Schließlich nehmen Sie ja keinen chirurgischen Eingriff vor, oder?
Julia Goessler: Chirurgie heißt eigentlich Handarbeit oder Handwerk. Aura ist das Energiefeld und dadurch, dass wir quasi diese Energiefelder verändern, lösen und sehr viel mit den Händen machen, ist auch Aurachirurgie genau das richtige Wort. Auch wenn die Mehrheit glaubt, da würde man mit einem Skalpell herangehen. Dem ist jedoch nicht so.
Mentaltraining ist heute im Sport ein gängiger Begriff. Das heißt aber, mit der Aurachirurgie geht man über das Mentaltraining hinaus?
Julia Goessler: Nee … es ist eine Mischung aus mentaler und körperlicher Ebene. Das Mentaltraining ist mehr im Kopf. Beispielsweise stehen viele vor einem Spiegel und sagen: „Ich bin stark, ich bin stark, ich bin stark“ … wenn das Unterbewusstsein aus den Erfahrungen heraus sagt: „Nee, nee, nee, hier ist überhaupt nichts stark“ … dann kann man oben in den Verstand so oft man will die Information transportieren, aber das Unterbewusstsein wird es torpedieren. Und dann ist es unwahrscheinlich schwierig voranzukommen. Mit der Aurachirurgie gehen wir in das Energiefeld und schauen, wo die Auslöser dafür sind, dass der Fußballer beispielsweise nicht mehr frei aufs Feld gehen kann oder generell die Leistung nicht mehr abgerufen wird. Da geht es auch um Ängste, um Versagensängste. Die haben nicht nur Sportler. Diese emotionalen Punkte kann man nach und nach wieder auslöschen und dann ist eben nichts mehr im Energiefeld, was den mentalen Aspekt torpediert. Im Anschluss kann man effektives Mentaltraining betreiben.
Die Aurachirurgie geht über den mentalen Bereich hinaus, weil es den Körper und das Energiefeld einbezieht. Die Erfahrungswerte können positiv beeinflusst werden, verändert werden.
Wie löschen Sie eine Erfahrung beim Sportler aus?
Julia Goessler: Das geht mit dem kinesiologischen Muskeltest. Wir testen dadurch den Körper aus, welche emotionalen Blockaden gibt es oder gibt es hier noch? Es gibt bestimmte Schemata, die man durchläuft, dass man das gut bestimmen kann, und dann kann man das energetisch über dem Feld ablösen. Wenn man es einmal weiß, ist das ganz einfach und deshalb so wunderbar, weil sich gerade Schmerzen relativ schnell und gut auflösen lassen. Ich selbst hatte beispielsweise 13 Jahre lang chronische Nackenschmerzen. Ich habe alles versucht. Die Schmerzen blieben. Ja, und dann hab ich drei Monate mit der Energie gearbeitet und mittlerweile bin ich seit Jahren komplett schmerzfrei im Nacken.
Aber ist Schmerz nicht eigentlich auch ein gewisses Zeichen, dass der Körper mir etwas signalisieren will, etwas in meinem Ablauf zu ändern?
Julia Goessler: Ja … aber ganz oft ist es so: Wir haben an einer bestimmten Stelle einen Schmerz, wir machen dann entweder gar nichts mehr oder wir trainieren die Stelle. Es gibt aber auch viele Menschen, die wissen, dass sie emotionalen Ballast loswerden müssen, wissen aber nicht wie. Und genau dies geht halt wunderbar mit der Aurachirurgie.
Funktioniert es nur bei Schmerz, oder auch bei Verletzungen?
Julia Goessler: Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass Verletzungen schneller heilen. Es gibt auch große Vorreiter wie etwa Dr. Joe Dispenza. Der war nach einem Unfall querschnittsgelähmt und ihm wurde mitgeteilt, dass dies so bliebe. Nur durch Gedankenkraft hat er die Diagnose widerlegt und ist heute gesund. Heute spricht er über Energiefelder, über Quantenheilung und kann dies wissenschaftlich belegen. Alles sehr spannend. Und das gilt halt auch für „normalere“ Verletzungen. Wir sind nicht nur dem Körper ausgeliefert, sondern wir können aktiv mitbestimmen. Und das wissen ganz viele einfach nicht.
Aber um kein Missverständnis jetzt aufkommen zu lassen: Die Aurachirurgie ist keine Alternative zur absolut notwendigen Operation, oder?
Julia Goessler: Nein … ich würde niemals jemanden raten, lass die Operation sein und versuch es mit Aurachirurgie. Ich sehe die Aurachirurgie aber als eine positive, gute Ergänzung.
Im Netz bin ich auf Ihren Kollegen Gerhard Klügel gestoßen. Der spricht sehr gerne von Menschen operieren, aber nach Ihrer Deutung, wenn ich das richtig verstehe, ist diese Begrifflichkeit jedoch völlig falsch, oder?
Julia Goessler: Nein … es sind wirklich verschiedene Arten von Aurachirurgie. Der Gerhard Klügel bildet auch Mediziner aus und operiert im Energiefeld. Bei mir wird das Energiefeld per Gedanken verändert, Blockaden werden rausgelassen. Es ist der gleiche Begriff, aber Gerhard Klügel versteht darunter was anderes als quasi wir neuen, modernen Aurachirurgen.
Was ist, wenn sich die Gegenseite gegen solch einen Aspekt innerlich wehrt oder verschließt? Können Sie denn dann trotzdem noch helfen?
Julia Goessler: Ich arbeite einfach nur mit den Menschen, die das wirklich wollen. Also die, die zu mir kommen, das sind auch die, die das möchten. Ich missioniere die Leute nicht: „Oh, Du brauchst Aurachirurgie“ … ich arbeite mit den Menschen, die den Ansatz interessant finden und offen sind. Gerade die, die schon sehr lange Schmerzen haben, suchen auch oft nach Alternativen. Es gibt auch viele, die sagen: „Das ist ja überhaupt nichts für mich“. Und dann sage ich: „Ja, das ist okay. Ich hab da gar nichts gegen“.
Könnte man aber theoretisch so einem Menschen helfen?
Julia Goessler: Doch, das ist schon möglich. Viele denken, Aurachirurgie klingt wie Hokuspokus, das ist so überhaupt nichts für mich. Wenn ich beispielsweise dann mit Sportlern arbeite und wir machen die körperlichen Übungen, auch wenn sie absolut skeptisch sind, kann man gewisse Resultate erzielen. Und mit der Zeit weicht recht häufig die Skepsis und die Sportler machen mit. Man kann es also drehen. Andere bleiben skeptisch, für mich ist es okay.
Welcher Typ von Mensch ist eigentlich empfänglicher für Aurachirurgie? Der emotionale Typ oder eher der ruhende, ausgeglichene Typ?
Julia Goessler: Gute Frage … sehr gute Frage. Darüber habe ich noch nie wirklich richtig nachgedacht?
Ich bleibe beim Fußball. Jürgen Klopp ist an der Seitenlinie ein emotionaler Typ, Lucien Favre ein sachlicher Typ. Beide haben trotzdem Köpfchen. Aber vom Typ extrem konträr. Doch wer wäre zugänglicher?
Julia Goessler: Ich würde auf Jürgen Klopp tippen. Was aber weniger damit zu tun hat, ob ein Mensch emotional oder ruhig handelt. Das ist gar nicht entscheidend. Die Menschen, die sagen, ich möchte etwas erreichen, was beinahe unmöglich scheint, die sind auch für neue Ansätze offen. Ich glaube, Jürgen Klopp ist so ein Mensch, offen für andere Ideen um das unmögliche Ziel zu erreichen. Vielleicht trifft es auch auf Lucien Favre zu, den kann ich aber nicht richtig einschätzen. Es hat also nichts mit emotionaler oder ruhiger Typ zu tun.
Gefestigte Menschen, mit Persönlichkeitsentwicklung, mit Leadership, sind offener für Aurachirurgie, als verkopfte Menschen. Diese Art von Menschen kann nur recht schwer los lassen …
Dann sind also ältere, gestandene Menschen empfänglicher?
Julia Goessler: Ich habe gemerkt, dass die Menschen ab 30 und noch mehr ab 40 und 50 empfänglicher sind. Die jungen Wilden haben einfach noch so viel Kraft, so viele Möglichkeiten, weil man bis etwa 30 noch auf dem Aufstieg ist. Im Sport merkt man die Spitze und das Abflachen natürlich viel besser als im Alltag. Doch erst dann fangen viele Menschen an, sich mit Alternativen zu beschäftigen. Die Suche nach einem neuen Weg beginnt eben für viele.
Sie haben die Suche angesprochen. Ich hatte in meinem ganzen Leben immer mit Sport zu tun. Verletzungen bestimmen bis heute meinen Alltag. Aber ich muss ehrlich gestehen, bis zum Interview, habe ich noch nie zuvor etwas von Aurachirurgie gehört. Woher kommt die Aurachirurgie?
Julia Goessler: Also die, die wir machen, kommt von einer wundervollen Frau. Die Frau hat immer schon alternative Heilmethoden gelehrt, ist dann selbst an Krebs erkrankt und hatte nur noch etwas mehr als ein Jahr. Sie hat sich dann intensiv mit der Frage beschäftigt: Wie kann man das wirklich drehen? Mit diesem Ansatz hat sie dann diese Form der Aurachirurgie entwickelt. Ja … es ist wirklich wundervoll, von jemandem zu lernen, der das erlebt hat. Ich bin eines ihrer Ziehkinder und habe für mich gemerkt, wie viel Erfolg ich bei mir hatte und die, die mit bearbeiten. Also es ist relativ neu. Viele Methoden gibt es natürlich schon ganz, ganz lange … es wird sehr viel kombiniert, aber dieser gesamtheitliche Aspekt ist doch erst ein paar Jahre alt. Es ist so, etwas Modernes!
Abschließend noch eine Frage zum Fußball, der bekanntlich auch neue Wege geht, aber Aurachirurgie ist dort noch nicht angekommen. Warum?
Julia Goessler: Ich glaube, es ist einfach zu neu. Wenn jetzt heute einer in dieser maskulinen Fußballwelt sagen würde, ich gehe zum Aurachirurgen, der würde die Sprüche bekommen, die die Spieler vor 20 Jahren bekommen haben, wenn sie zum Mentaltrainer gegangen sind. Es ist einfach zu neu und keiner will der Vorreiter sein. In den USA ist diese Denke ganz anders. Ich fand es cool, als Tom Brady in einem Interview erklärte, dass er Geld in seine Persönlichkeitsentwicklung investiert. Und diesen Punkt hatte ich ja schon vorher angesprochen. Irgendwann erreicht es auch den professionellen Fußball in Deutschland.
Aber selbst die Mentaltrainer haben heute noch ein Stigma. Das wird nur gemacht, wenn es gerade nicht läuft!
Dann hab ich jetzt doch noch eine abschließende Frage. Wenn Sie schon Tom Brady erwähnen: Ist es für den einzelnen Athleten einfach solch eine Hilfe in Anspruch zu nehmen, als am Ende ein ganzes Team, ein Klub?
Julia Goessler: Beides hat einen völlig unterschiedlichen Effekt. Wenn ich einzeln mit Sportlern arbeite, dann ist das für diesen Sportler. Dann geht es ganz allein um ihn, beispielsweise um seine Verletzung oder seine Verletzungsanfälligkeit. Es ist für ihn. Bei einer ganzen Mannschaft gibt es verschiedene Ansätze. Bei Schalke hätte ich wahrscheinlich mit der ganzen Mannschaft samt Trainer gearbeitet. In anderen Fällen wäre es nur der Trainer gewesen, die Führungsspieler oder Gruppen in einer Mannschaft. Es geht immer um den Ansatz. (TX)
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