Filip Jicha: „Ich muss vor meiner Mannschaft den Hut ziehen“.
Das Finale des REWE Final4 des DHB-Pokal 2022 hat der THW Kiel deutlich mit 28:21 gegen den SC Magdeburg gewonnen … gegen den klaren Favoriten auf die Meisterschaft. Während für den „Sky“-Experten Stefan Kretzschmar „die Taktik des THW überragend war“, befand SCM-Trainer Bennet Wiegert: „Kiel hat uns einfach zermürbt“. THW-Trainer Filip Jicha war nach dem Spiel voll des Lobes für sein Team.
Herr Jicha, konnten Sie mit diesem Triumph im DHB-Pokal gegen den großen Favoriten auf die diesjährige Meisterschaft, den SC Magdeburg, rechnen?
Filip Jicha: Ich muss vor meiner Mannschaft den Hut ziehen!
Ich habe über das Wochenende wenig gewechselt … wir haben mit nur acht oder neun Leuten fast durchgespielt. Die Jungs wollten zeigen, dass sie zwei schwierige Jahre hinter sich haben, aber wieder da sind. Ich freue mich, dass sie es umgesetzt haben. Dass sie so gegen die Magdeburger, die man übrigens wirklich einmal loben muss, gespielt haben, verdient definitiv höchste Anerkennung!
Wie sah der Schlüssel zum Erfolg aus? Was war die Taktik dahinter?
Filip Jicha: Wir wussten bereits seit Samstag, dass wir wahrscheinlich relativ viel sieben gegen sechs spielen werden. Der Gedanke war, dass wir wenig Personal für das Finale hatten und bereits Kräfte im Halbfinale gelassen haben. Daher haben wir den identischen Plan wie im Final4 in Köln genutzt. Die Jungs spielen das gerne, wir waren bis zum Ende geduldig mit dem System!
Gibt es Worte für die Leistung von Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler?
Filip Jicha: Die beiden sind Maschinen. Pekeler ist am Morgen aufgestanden und humpelte. Ich habe weggeguckt und es ignoriert, da mir nichts gesagt wurde. Mehr kann und muss ich zur Einstellung nicht sagen: Maschinen!
Der Trainer hat Euch beide als Maschinen geadelt. Der „Sky“-Experte Stefan Kretzschmar sagte über Euch: „Meine Spieler des Spiels sind Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler. Sie haben in der Abwehr ein Pokalsiegerstück gemacht. Die Taktik von Kiel war überragend. Beeindruckend, was der THW verteidigt hat und wie er das Finale gespielt hat. Das kann aktuell keine Mannschaft in Deutschland so spielen“. Wie habt Ihr beide dieses Finale erlebt?
Patrick Wiencek: Final4 ist eine brisante Situation: Zwei Spiele an zwei Tagen und man wird von den Fans durchgezogen. Und so spielt man, einer hat für den anderen gekämpft. Daher war es schwierig für Magdeburg.
Hendrik Pekeler: Man weiß, was auf einen zukommt, wenn man gegen Magdeburg spielt. Man muss als Kette arbeiten. Wenn man jeden Move verteidigt und einen starken Torhüter hat, hat man eine Chance. (HBL/TX)
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