Marco Antwerpen: „Wiesbaden hatte ja praktisch keine einzige Torchance“.
1:2 für den 1. FC Kaiserslautern in Wiesbaden nach schwachem Start. „Das ist auch so ein Auswärtsding, dass wir da nicht gleich so fokussiert sind“, bilanzierte Trainer Marco Antwerpen „einen gebrauchten Abend“. Dazu eine Niederlage mit Folgen: Bei noch zwei ausstehenden Partien müssen die „Roten Teufel“ mit 63 Punkten auf die Patzer der Konkurrenz, primär von Braunschweig hoffen, um direkt aufzusteigen.
Nach einem starken Lauf mit 20 Spielen ohne Niederlage nun also ein 1:2 bei Wehen Wiesbaden. Waren die Gastgeber heute zu stark?
Marco Antwerpen: Wir haben uns am Anfang von der Aggressivität von Wehen Wiesbaden überraschen lassen. Da mussten wir uns drauf einstellen. Kriegen auch viel zu früh das 0:1. Da waren wir gar nicht so richtig auf dem Platz. Das ist auch so ein Auswärtsding, dass wir da nicht gleich so fokussiert sind. In der zweiten Halbzeit haben wir uns besser eingestellt. Wehen Wiesbaden hatte ja praktisch keine einzige Torchance. Wir bereiten ja das 1:2 noch mit vor.
Aus eigener Kraft ist der direkte Aufstieg aktuell nun nicht mehr möglich. Hofft man jetzt auf Ausrutscher der Konkurrenz?
Marco Antwerpen: Die Gegner müssen auch noch Spiele bestreiten, wahrscheinlich auch noch schwere Spiele. Ich hoffe, dass da alle Mannschaft so dagegenhalten wie Wehen Wiesbaden. Die haben wahrscheinlich das Spiel ihres Lebens gemacht. Ich hoffe, dass die anderen Mannschaften das auch so durchziehen.
Braunschweig muss auch erst einmal seine Spiele gewinnen. Aber wir schauen auf uns. Heute hat es einfach nicht gereicht, was zu wenig ist! Aber in den nächsten beiden spielen müssen wir sechs Punkte holen … ganz einfach!
Im Spiel gab es viel Hektik zwischen den Trainerbänken, nach dem Spiel gab es nur ein kurzes Abklatschen mit Markus Kauczinski, mehr aber auch nicht. Kein Austausch unter Kollegen, muss das nicht sein?
Marco Antwerpen: Das ist auch immer so eine Mär. Ich kenne doch den Markus Kauczinski überhaupt nicht. Keine Ahnung …
Wie sieht Markus Kauczinski die Sache?
Markus Kauczinski: Nach einem Spiel ist das alles vergessen!
Wir haben nicht allein nur gegen Lautern gespielt, wir haben auch für unsere Leute gespielt. Es waren auch endlich mal 2.000 bis 3.000 Fans von uns dabei, dann ein volles Stadion, das nehme wir natürlich gern mit. Es gab nicht die vielen Chancen auf beiden Seiten. Wir haben über 90 Minuten äußerst geduldig gespielt und auf unsere Chance gewartet … das haben wir absolut gut gemacht.
Hendrik, wie bewertest Du als Kapitän die Stimmung?
Hendrik Zuck: Dass da von draußen ein bisschen Hektik reinkommt ist auch ok. Dass darf natürlich nicht zu viele werden. Wir müssen uns natürlich auf unser Spiel konzentrieren und uns nicht aus der Bahn bringen lassen. (MagentaSport/TX)
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