Patrick Baur: „Fußballerische Erfahrung ist tatsächlich bei vielen vorhanden“.
Als Weltmeister geht Deutschland als Favorit in die anstehende Europameisterschaft im FIFA Pro Clubs. Um dieser bedeutenden Rolle gerecht zu werden, hat sich das Team in Köln zum Trainingslager getroffen. Im Interview äußert sich Patrick Baur, Co-Founder sowie Geschäftsführer von doppelpass.digital, unter anderem zu dem Bootcamp in Köln und den Chancen bei der anstehenden Europameisterschaft.
Worum geht es bei dem Bootcamp?
Patrick Baur: Heute steht das Bootcamp für das Team Germany an. Dieses Team ist eine Auswahl aus den allerbesten FIFA Pro Cubs-Spielern die es in Deutschland tatsächlich gibt und dieses Team trifft sich heute zum allerersten Mal physisch. Sie sind im vergangenen Jahr zwar Weltmeister geworden, in diesem Jahr befinden sie sich jedoch alle zum ersten Mal an einem Ort.
Wer sich unter FIFA Pro Cubs nichts vorstellen kann: Das ist ein Multiplayer-Modus und jeder Spieler kann sich seinen eigenen digitalen Avatar bauen, welchen er dann im Spiel steuert. Hier sitzen also elf Menschen die gegen andere elf Menschen auf dem virtuellen Rasen dann schließlich spielen.
Worauf bereitet sich die Nationalmannschaft vor?
Patrick Baur: Am 23. März beginnt die Europameisterschaft und tatsächlich geht es heute darum, dass sich die Mannschaft besser kennen lernt und eine etwas andere Art der Vertrauensbasis aufbaut. Es werden Taktiken besprochen und auch Videos von alten Partien analysiert, um auch hier Taktiken zu besprechen. Am Abend geht es dann in die Testspiele gegen drei andere Landesvertretungen.
Wie ist dann die EM organisiert?
Patrick Baur: An dem Turnier werden 16 Landesvertretungen teilnehmen und ab dem 23. März treffen sie immer am Mittwoch in einem Turniersystem aufeinander. Die regulären 90 Minuten sind auf 12 Minuten komprimiert. Das Turnier endet dann am 4. Mai, mit dem neuen Europameister.
Und wie ist die Nationalmannschaft organisiert?
Patrick Baur: Das Team trifft sich regelmäßig, auch immer am Mittwoch, das ist der Nationalmannschaftsabend. Verantwortlich sind dafür die Teammanager, es sind in diesem Fall mehrere, weil alles ehrenamtlich ist. Wenn man es einmal auf die echte Welt überträgt, sprechen wir hier von Amateur- und Breitensport.
Muss man selbst gekickt haben?
Patrick Baur: Also eine fußballerische Erfahrung ist tatsächlich bei vielen Spielern vorhanden, weil man natürlich sehr viele Elemente aus dem echten Fußball perfekt übertragen kann. Also Taktik, Umschaltspiel oder Pressing … es hat schon sehr viel mit Taktik zu tun. Wer dies von einem Trainer einmal vermittelt bekommen hat, kann es vielleicht auch leichter auf den digitalen Rasen übertragen. Es ist aber kein Muss, oder ein ausschlaggebendes Kriterium. (esport-manager.com/TX)
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