Weiße Pracht einmal ganz frei erleben
Das Freestyle-Springen ist eine der aufregendsten Disziplinen der Olympischen Winterspiele. Die Athletinnen und Athleten springen meterhoch in die Luft, vollführen spektakuläre Saltos und waghalsige Drehungen. Aber der heikelste Moment der Flugshow ist die Landung. Nach den vielen Drehungen in der Luft kommt es immer wieder zu Stürzen. Aber wegen der vergleichsweisen geringen Geschwindigkeit sind sie meist nicht schwerwiegend.
Die Geschichte des Freestyle-Skifahrens begann fast zeitgleich mit der des normalen Skifahrens. Ein Norweger namens Mathias Zdarsky, der auch der Erfinder der ersten brauchbaren Skibindung war, machte schon vor dem ersten Torlauf in der Geschichte des alpinen Rennsports akrobatische Versuche im Schnee.
Doch erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Freestyle-Ski populär. Zu dieser Zeit fuhren Draufgänger wie Stein Eriksen, doch Jean-Claude Killy dominierte die Szene. Sie brauchten Adrenalin, und so begannen sie, mit Sprüngen und anderen Tricks vom Berg zu experimentieren.
Freestyle-Skiing wurde 1998 bei den Olympischen Winterspielen in Nagano vorgestellt. Seitdem erfreut sich die Sportart zunehmender Beliebtheit, und es gibt mehrere Disziplinen, in denen die Sportlerinnen und Sportler antreten können.
Die spektakulärste Disziplin sind die Sprünge. Es gibt verschiedene Sprungstile: Die Athletin oder der Athlet springt 70 bis 90 Meter geradeaus in die Luft, bevor mindestens dreimal eine einfache Drehung vollführt wird und dann mit den Füßen auf dem Schnee aufkommt.
Der Absprung wird mit beiden Skiern nach vorne ausgeführt; am Scheitelpunkt des Absprungs werden sie auseinandergezogen, um einen Winkel von etwa 120 Grad zu bilden; diese Position wird 0,6 Sekunden lang gehalten, bevor ein bis vier Drehungen ausgeführt werden, bevor die sichere Landung erfolgt.
Die Tricks, während eines Freestyle-Sprungs werden hauptsächlich durch die Kreativität und Fantasie der Sportlerin oder des Sportlers bestimmt Die Athletinnen und Athleten vollführen erstaunliche Stunts, während sie eine Schanze hinunterfahren. Die Besten lassen es leicht, geradezu spielerisch aussehen.
Einige der häufigsten Sprünge sind der:
– Tuck-Sprung: Hierbei handelt es sich um einen einfachen Sprung, bei dem der Skifahrer seinen Körper zu einer Kugel zusammenzieht, um Geschwindigkeit und Höhe zu erhöhen.
– Salchow-Sprung: Bei diesem Sprung, der nach dem schwedischen Skiläufer Ulrich Salchow benannt ist, springt man von einem Fuß ab und landet auf dem anderen. Er ist einer der grundlegendsten Sprünge im Freestyle-Skiing.
– Axel-Sprung: Dieser Sprung, der nach dem dänischen Eiskunstläufer Axel Paulsen benannt ist, ähnelt dem Salchow-Sprung, wobei er sich vor der Landung zweimal dreht.
– Flip-Sprung: Dies ist ein komplizierterer Sprung, bei dem sich der Körper in der Luft überschlägt. Er kann vorwärts oder rückwärts ausgeführt werden.
Die endgültige Entscheidung darüber, wer ein Freestyle-Springen gewinnt, wird oft von den Kampfrichtern getroffen. Sie berücksichtigen eine Vielzahl von Faktoren, wie beispielsweise Höhe, Schwierigkeit der Tricks und Qualität der Landung. Das macht es zu einer der schwierigsten Sportarten im Programm der Olympischen Winterspiele, wenn es um die Bewertung geht.
Freestyle-Skiing ist ein anspruchsvoller und aufregender Sport, der viel Können und Übung erfordert. Wenn du Freestyle-Skifahrerin oder -Skifahrer werden willst, muss man bereit sein, hart zu arbeiten und immer wieder neue Tricks zu lernen. Aber das ist es auf jeden Fall wert, denn Freestyle-Skiing ist eine aufregende Erfahrung, bei der man sich wie ein Champion fühlen kann. Worauf noch warten? Raus auf die Piste und los geht’s … (BS)
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