Tobias Eder: „Wir wussten, dass wir hier uns A-Game brauchen werden“.
Red Bull München ist zwar souveräner Tabellenführer der PENNY DEL, doch zum Ende der regulären Saison läuft es nicht mehr ganz so rund. Das 4:5 auf eigenem Eis gegen die Düsseldorfer EG ist bereits die dritte Niederlage in Serie. Der erneute Sieg in München festigt den fünften Platz der Düsseldorfer, vor den Kölnern. Tobias Eder war bei „MagentaSport“ aber nur mit den ersten beiden Dritteln sehr zufrieden.
Tobias, am Ende knapp mit 5:4 in München gewonnen. In dieser Saison der zweite Sieg in München. Was war heute der Schlüssel zum Erfolg?
Tobias Eder: Unser Trainer hat uns vor dem Spiel gesagt, dass wir unser A-Game heute hier brauchen werden. Ich denke, dass wir das, die ersten zwei Drittel extrem gut gemacht haben. Wer München aber kennt, der weiß, dass die niemals aufgeben und immer zurückkommen können. Und genau das zu verhindern ist uns im dritten Drittel nicht gut gelungen, aber wir haben es über die Zeit gebracht.
Wir haben am Freitag in Augsburg die möglichen Punkte liegen lassen, von daher sind diese Punkte im Kampf um die Playoffs sehr, sehr wichtig. Und wenn man dann auch noch den Tabellenführer schlägt, ist es sogar extrem wichtig.
Wenn man Düsseldorf in den letzten Spielen verfolgt, dann hat man von außen das Gefühl einer geschlossenen Mannschaft. Was formt sich denn gerade da?
Tobias Eder: Ich bin jetzt mein viertes Jahr in Düsseldorf und wir hatten immer eine besondere Mannschaft. In diesem Jahr auch wieder, wir haben ganz tolle Typen in der Kabine, und ich denke, genau das sieht man auch auf dem Eis. Es macht aktuell einfach sehr viel Spaß!
Andreas, München steht weiterhin souverän an der Spitze, aber die letzten drei Spielen passen irgendwie nicht ins Bild dieser Saison. Gegen Düsseldorf liegt Ihr 2:5 nach zwei Dritteln zurück, dreht die Partie zwar beinahe noch im letzten Drittel, doch am Ende steht ein 4:5. Was stimmt gerade nicht so?
Andreas Eder: Wir meinen momentan, dass 20 Minuten an Eishockey reichen. Das reicht aber gegen niemanden in dieser Liga. Egal, ob du daheim gegen Nürnberg, Schwenningen oder eben Düsseldorf spielst. Du kannst nicht so auftreten und noch erwarten, dass du drei Punkte holst. Wir hatten 100 Sachen, die zu wenig waren. Da gehören elf Schüsse im ersten Drittel auch dazu. Wir werden nicht von einer NHL-Mannschaft hergespielt, sondern wir schlagen uns immer selber, da wir nicht unser Eishockey spielen. Langsam müssen wir halt auch aufwachen! (MagentaSport/TX)