Timo Schultz: „Kein Abtasten, es geht direkt los“.
Im DFB-Pokal treffen am heutigen Dienstag um 20:45 Uhr zwei Kultvereine aus 2. Liga und Bundesliga aufeinander. Der 1.FC Union Berlin empfängt den FC St. Pauli. Auf dem Papier ist der Bundesligist der Favorit, doch das war im Achtelfinale schon Borussia Dortmund. Doch nun steht völlig verdient der FC St. Pauli im Viertelfinale. Auf der offiziellen PK zollte Trainer Timo Schultz seinen Respekt, mehr auch nicht.
Herr Schultz, Union Berlin spielt gerne in der Formation, in welcher Hannover 96 mit 3:0 auf St. Pauli gewonnen hat. Was muss man besser machen?
Timo Schultz: Entweder wir starten wie gegen Hannover und nutzen diesmal aber unsere Chancen, oder wie gehen einfach einmal davon aus, dass sich Union nicht wie Hannover hinten reinstellen wird und wir trotzdem unsere Räume bekommen.
Union steht nicht nur aufgrund des Systems extrem stabil, sondern auch aufgrund der Physis auf den einzelnen Positionen zählen sie in der Bundesliga in dem Punkt zu den Spitzenmannschaften … sie waren in dieser Saison international unterwegs, uns erwartet ein riesiges Brett. Wir freuen uns, das System ist dabei unwichtiger.
Worauf kommt es an?
Timo Schultz: Sich auf das Spiel zu freuen. Zu wissen … am Ende des Tages wird nur eine Mannschaft im Pokal bleiben. Es geht nicht großartig ums Taktieren, nicht darum abzuwarten und zu schauen was uns der Gegner anbietet … wir wollen von Anfang an aktiv sein. Wir wissen, dass Union gerade Zuhause eine extreme Wucht entwickeln kann … kein Abtasten, es geht direkt los!
Als Spieler waren Sie schon mal im Halbfinale des DFB-Pokals. Wenn es nun als Trainer klappen würde, was würde Ihnen persönlich mehr bedeuten?
Timo Schultz: Oh … ich glaube es ist nicht zu vergleichen. Damals als Drittligist ins Halbfinale gekommen zu sein, mit diesen speziellen Spielen, der B-Serie, vor allem dann das Viertelfinale gegen Werder Bremen auf dem schneebedeckten Boden, das wird man glaube ich sein Leben lang niemals vergessen … aber ein Auswärtssieg bei Union … das hätte auch schon etwas. Man kann es nicht vergleichen. (St. Pauli/TX)
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