Stefan Kuntz: „Super ausgewählt, tolle Mischung, auch das knallige passt“.
Stefan Kuntz hat als Profi einiges gewonnen, doch vor allem als Trainer der U21 hat der Fußballer des Jahres 1991 eine beeindruckende Erfolgsquote. Europameister 2017 und 2021 sowie dazu noch Finalist 2019 mit dem deutschen Nachwuchs. Im Interview spricht der Europameister von 1996 über seine erste Teameinkleidung für Olympische Spiele und wie sich ein Teamgedanke ganz langsam aufbaut.
Herr Kuntz, wie hat Ihnen die Veranstaltung gefallen?
Stefan Kuntz: Cool! War für mich das erste Mal und ich wusste nicht so richtig was ich mir darunter vorstellen soll. Habe dann jedoch festgestellt, als ich mir zum ersten Mal das Polohemd und dann den Sweater übergezogen habe, unabhängig von der Qualität, und Team Tokio gelesen und den Bundesadler gesehen haben, also etwas ganz anderes als wir Fußballer gewohnt sind, da war schon Gänsehaut!
Wie ist der Eindruck von der Kollektion?
Stefan Kuntz: Cool … ich muss sagen, ich hatte ein wenig Angst, ich bin ja schon in einem etwas gesetzteren Alter, und die Jugend und die Athleten tragen gerne auch schon mal etwas knalliges … da habe ich schon überlegt, hoffentlich heißt es dann nicht, der alte Bock hätte lieber eine andere Farben anziehen sollen. Ich muss aber sagen, super ausgewählt, tolle Mischung, auch das knallige passt ganz gut und ich muss sagen, die Qualität, die Materialien sind top. Wenn man hier auf der Bühne ist wird es durch die ganzen Scheinwerfer auch recht warm, genau wie in Tokio, aber es bleibt alles ganz fluffig auf der Haut.
Steigert die Kleidung auch die Vorfreude auf Tokio?
Stefan Kuntz: Also für mich war es mit dem Gänsehautmoment sicherlich nicht zu ende. Bei den Jungs kommt es dann natürlich, wenn sie es als Mannschaft, als Blog anziehen. Wenn man dann auch zum ersten Mal damit dann im Bus zum Flughafen fährt, dann in die Maschine einsteigt und nach Tokio fliegt, dabei auf hoffentlich viele Kollegen aus der Mannschaft und Teammitglieder trifft, dann man merkt man, es ist nicht nur die eigene Mannschaft, sondern die vielen anderen Athleten.
Stärkt Kleidung einen Teamgedanken?
Stefan Kuntz: Der Fußball ist ja normalerweise ein bisschen außen vor, wenn man diese olympische Sportlerfamilie sieht, daher wird es interessant sein … wie können wir uns in dieses Team einbringen. Wir haben alle das gleiche Level, der Fußball hat hier nicht wieder eine exponierte Stellung, wie fließen wir also in diesem Team ein? Es sind also noch ein paar kleine Fragen offen.
Was für Sommerspiele erwarten Sie sich in Tokio?
Stefan Kuntz: Wir sind auch ein bisschen gespannt. Ich glaube, dass sich auch mit dem Verlauf der Impfungen und auch der Pandemie vielleicht auch noch kurzfristig verschiedene Zuschauereinlässe verändert werden … aber generell für alle, wird es jetzt total interessant sein, wie es überhaupt, vor Zuschauern wieder seinen Sport zu betreiben. (DSM/TX)
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