Sporthallen für den Sport erhalten.
Am Freitag hat sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in einem Brief an die drei kommunalen Spitzenverbände, den Deutschen Städtetag, den Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie den Deutsche Landkreistag, gewandt. Der DOSB appelliert darin an die Städte, Gemeinden, Kommunen und Landkreise, möglichst auf die Ausweisung von Sportstätten als Flüchtlingsunterkünfte zu verzichten.
Die positiven Beispiele der Städte Köln und Düsseldorf zeigen, dass geflüchtete Menschen auch in gut ausgestatteten Alternativstandorten untergebracht und damit Schließungen von Sporthallen vermieden werden können. Denn Sporthallen sind aus humanitären Gründen als mittel- oder langfristige Massenunterkünfte, wie die Erfahrungen aus der Flüchtlingsphase 2015 gezeigt haben, weitgehend ungeeignet.
Dabei stellen sich der DOSB, seine Mitgliedsorganisationen und die Sportvereine den humanitären Folgen des Krieges in der Ukraine, heißen die zufluchtsuchenden Menschen willkommen, organisieren Hilfe und Unterstützung. Gleichzeitig jedoch ist es wichtig, dass die Vereine weiterhin ihre vielfältigen Sportangebote durchführen können. Vereine sind dafür auf zeitgemäße, funktionale Sporträume angewiesen, um Sport und Bewegung anbieten und ihre gesellschaftlichen Integrationsleistungen erbringen zu können. Ohne diese Sporträume ist es Vereinen vor Ort nicht möglich, angemessene Betreuungs- und Integrationsangebote auch für die hohe Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die nun nach Deutschland kommen, anzubieten. Gerade im Sport werden oftmals die Fähigkeiten zur Überwindung psychosozial belastender Erfahrungen und Situationen vermittelt, würden Unterstützungsmöglichkeiten für die zufluchtsuchenden Menschen beschränkt, wenn erneut Sporthallen flächendeckend als Flüchtlingsunterkünfte ausgewiesen werden. Gerade nach Jahren der Pandemie sind Sport, Spiel und Bewegung, insbesondere in unseren Vereinen, aber auch im Schulsport, von einer absolut herausragenden Bedeutung für die Gesellschaft. (FKF)
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