Søren Kragh Andersen: „Dieser Sieg bedeutet mir viel“.
Die neue Streckenführung bei Eschborn-Frankfurt hat das angedachte Ziel erreicht, Spannung bis ins Finale. Bis nach Frankfurt rein war nicht klar, ob das Hauptfeld die letzte Fluchtgruppe auch noch stellen könnte. Doch es sollte reichen für die Gruppe! Søren Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) gewann schließlich im langen Sprint vor Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) und Alessandro Fedeli (Q36.5 Pro Cycling).
Søren, Sieger in Frankfurt! Wie fühlt sich das so an?
Søren Kragh Andersen: Ich bin einfach nur super glücklich! Dieser Sieg bedeutet mir viel, es ist lange her, dass ich gewonnen habe. Ein richtig schöner Tag für mich!
Die Streckenführung wurde ein wenig verändert, der Feldberg ist nun zweimal im Programm. Wie war das Rennen?
Søren Kragh Andersen: Es war am Ende dann doch deutlich mehr zu klettern, als ich erwartet hatte. Bei der zweiten Feldberg-Überfahrt habe ich richtig gelitten. Aber ich habe nie aufgegeben und so endete das Rennen in der Gruppe perfekt für mich.
In Frankfurt hat die Gruppe als Einheit funktioniert, damit das Hauptfeld diese kleine Lücke nicht mehr schließen konnte. Dann kam es auf den Sprint an, Du bist einen langen Sprint gefahren. War das geplant?
Søren Kragh Andersen: Ich wusste, dass die anderen Jungs auch kaputte Beine haben und von daher habe ich es einfach probiert … ich habe dann alles gegeben!
Patrick, knapp geschlagen, jedoch ein sehr starker zweiter Platz in Frankfurt. Wie war dieses Finale ganz genau?
Patrick Konrad: Es war sehr spannend. Es war mein Plan, es mit der Gruppe zu schaffen und entsprechend viel habe ich auch investiert. Ich wusste, dass Søren der Mann ist, den es zu schlagen gilt. In dem Moment, als ich im Sprint auf seine Höhe kam, sah es gut aus. Aber er hat stark gegengehalten und ist der verdiente Sieger.
Alessandro, und zufrieden mit dem dritten Platz?
Alessandro Fedeli: Das ist mein bestes Ergebnis in der WorldTour. Deswegen bin ich natürlich überglücklich. Ich möchte der Organisation für das fantastische Rennen danken, es gab nirgendwo risikoreiche Passagen, die Straßen waren richtig gut. Ich freue mich auch für das Team, denn wir wollen auf diesem Erfolg jetzt aufbauen. (TX)