Robin Steppat: „Weltweite Kinderaugen werden so zum Leuchten gebracht“.
Das Fest der Feste steht wieder vor der Tür. Leider bekommt nicht jedes Kind dazu mindestens ein Geschenk. Aus verschiedenen Gründen können die Jüngsten nicht mal richtig Weihnachten feiern. Mit der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ setzen die Lausitzer Füchse genau in dieser schweren Zeit ein starkes Signal. Im Interview stellt Robin Steppart, Manager bei den Blau-Gelben, die ganze Aktion einmal vor.
Herr Steppat, was verbirgt sich hinter „Weihnachten im Schuhkarton“?
Robin Steppat: Die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ der Samariter, also ganz genau von „Samariten´s Purse“, soll dabei helfen, auch denjenigen Kindern, denen es nicht vergönnt ist, mit der Familie die weihnachtliche Zeit zu genießen, ein wenig Freude in ihre Kinderaugen zu zaubern. Hier kann einfach jeder einen Schuhkarton mit Geschenken für Kinder bis zu 14 Jahren packen und verschicken. An zentralen Abgabe- und Sammelstellen werden diese Geschenk-Kartons entgegengenommen und anschließend über die genannte Organisation an die unterschiedlichsten Orte auf der Welt verschickt. Weltweite Kinderaugen werden so zum Leuchten gebracht!
In welcher Form bringen sich die Lausitzer Füchse dort ein?
Robin Steppat: Die Spieler der Füchse und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle haben 2021 insgesamt 32 Päckchen gepackt. 16 der Schuhkartons werden an regionale Vereine und Institutionen übergeben, die anderen international versendet. Diese wurden bereits erfolgreich durch die beiden Spieler Steve Hanusch und Toni Ritter in der Flora-Apotheke in Weißwasser/O.L. übergeben. Die Verteilung der Päckchen erfolgt wie schon erwähnt über die Organisation „Samariten´s Purse“, die es als ihre Aufgabe sehen, Kindern in der ganzen Welt zu helfen.
Wie sieht eigentlich die Beteiligung an der Aktion unter den eigenen Partnern und Sponsoren aus? Wahrscheinlich rühren Sie doch die Werbetrommel!
Robin Steppat: Unsere Partner und Sponsoren sind dank unseres Presseverteilers immer gut informiert über Nachrichten und Aktionen von uns, auch zu „Weihnachten im Schuhkarton“. Jedoch in Zeiten der Pandemie und dessen Auswirkungen für uns, keine Besuche unserer Heimspiele oder Sponsorentreffen, sind die Rückmeldungen hierzu etwas schwierig möglich. Ich gehe aber davon aus, dass der ein oder andere Partner in der Weihnachtszeit bei dieser oder anderen karitativen Aktionen aktiv ist.
Seit wie vielen Jahren sind die Lausitzer Füchse aktiv dabei? Wie ist der Club auf „Weihnachten im Schuhkarton“ aufmerksam geworden?
Robin Steppat: Da Corona-bedingt unser bereits zur Tradition gewordenes Charity-Dinner zum zweiten Mal in Folge ausfallen muss, haben wir uns nach anderweitigen karitativen Projekten umgesehen und sind mit „Weihnachten im Schuhkarton“, wofür meine Frau übrigens seit Jahren regelmäßig zu Weihnachten liebevoll Geschenke einpackt und spendet, fündig geworden. Wir Lausitzer Füchse wollen mit Teilnahme an dieser ganz besonderen Aktion, die auch eine finanzielle Spende beinhaltet, der Gesellschaft ein Stückchen weit auch wieder etwas zurückgeben.
Die spezielle Aktion zielt natürlich auf Weihnachten ab, doch eigentlich kann man sich über das gesamte Jahr für dieses „Hilfsprojekt“ engagieren?
Robin Steppat: Mit der Teilnahme an der Aktion wollen wir auch andere animieren, bei „Weihnachten im Schuhkarton“ mitzumachen und hoffen, dass dies auch für den einen oder anderen eine schöne Idee oder Anreiz für das nächste Jahr sein könnte.
Ja, die Samariter (Samariten´s Purse) engagieren sich nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das gesamte Jahr über. Für ihre Vielzahl von humanitären Hilfsprojekten, unter anderem in den Bereichen Bildung, Ernährung und medizinische Hilfe, kann man sich unter www.die-samariter.org informieren. Sie sind auf Unterstützung sowie Spenden angewiesen. Fazit: Gesellschaftlicher Einsatz lohnt sich immer!
Wenn ich schon den Mann für Marketing und Sponsoring interviewe, wie sind die Lausitzer Füchse bisher durch die Pandemie gekommen?
Robin Steppat: „Durch die Pandemie“ ging es bisher nur mit erhöhtem Einsatz von allen, sei es bei der Erarbeitung sowie stetigen Anpassung unseres Besucher- und Hygienekonzepts, bei der Beantragung von diversen, möglichen Corona-Hilfen oder der tatkräftigen Unterstützung durch unsere treuen Sponsoren, Partner und Fans, die zum Beispiel auf einen Teil ihrer Dauerkarten-Rückerstattung (Geisterspiele) verzichtet haben und uns somit auch finanziell und wirtschaftlich zur Seite standen. Ein großer Dank an dieser Stelle nochmal an alle Unterstützer der Lausitzer Füchse!
Zu den leider nötig gewordenen „Geisterspielen“ kann ich nur eins sagen: „Unser geliebter Eishockey-Sport ist für Fans im Stadion gemacht“ … und Punkt!
Nach Weihnachten kommt bekanntlich Silvester und das neue Jahr. Was sind die formulierten angestrebten Ziele des Vereins im kommenden Jahr?
Robin Steppat: Sportlich betrachtet: Der sichere Klassenerhalt, im besten Fall gar mit einer Chance auf die Playoffs. Wirtschaftlich betrachtet: So solide wie es eben in diesen durch die Pandemie gekennzeichneten Zeiten nur geht. An der Stelle auch nochmal einmal ein großer Dank an unsere zahlreichen Sponsoren, Partner und die vielen weiteren Unterstützer der Lausitzer Füchse. Ohne sie würde es nicht gehen!
Gesellschaftlich betrachtet: Dass alle gesund bleiben und möglichst bald wieder alle Fans zurück im „Fuchsbau“, der Eisarena, sind. Auch noch ein Wunsch, das „wieder näher Zusammenrücken“ in der Gesellschaft, so wie beim gemeinsamen Mitfiebern in der Eisarena bei den Spielen unserer Blau-Gelben Lausitzer Füchse! (TX)
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