Robin Gosens: „Das Spiel gegen Braga ist für alle noch einmal ein Highlight“.
Der 1.FC Union Berlin ist auf Abschiedstour in der Champions League. Diesmal bei Sporting Braga, die damals in Berlin knapp und mit etwas Glück gewinnen konnten. Die Chance auf Revanche! Zudem bedarf es eines Sieges, um wenigstens nach der Winterpause weiter international zu spielen. Mit dem neuen Trainer Nenad Bjelica auf der offiziellen PK: Robin Gosens. Auch der Nationalspieler hofft auf Revanche!
Robin, das Hinspiel in Berlin hat man knapp und auch ein wenig unglücklich verloren. Nun steht das Rückspiel in Braga an, ein sehr wichtiges Spiel auch mit Blick auf die Tabelle. Was bedeutet Dir solch ein Spiel?
Robin Gosens: Die Nächste in der Champions League sind immer sehr speziell für alle Spieler und ich denke, alle Profis möchten jedes Jahr in der Champions League spielen. Allein, weil es die größte Bühne ist. Das Spiel gegen Braga ist von daher für alle noch einmal ein Highlight. Dazu haben wir das Hinspiel in Berlin knapp verloren, vielleicht auch zu unrecht. Deswegen sollten wir uns zumindest im Rückspiel für den großen Aufwand aus dem Hinspiel belohnen. Dazu kommt die Tatsache, dass wir nur mit einem Sieg auch weiterhin international in dieser Saison spielen dürfen.
Wie hast Du den neuen Trainer an den ersten Tagen wahrgenommen?
Robin Gosens: Als einen hochmotivierten Trainer, der den unbedingten Willen hat, unsere Mannschaft wieder zum Erfolg zu führen. Ein Trainer mit klarer Ansprache und einer ganz klaren Spielidee. In den ersten Einheiten hat er uns direkt versucht seine Ideen aufzuzeigen, doch dass dies in wenigen Stunden alles funktioniert, darf man auch nicht erwarten. Das versteht sich natürlich von selbst. Aber es ist deutlich geworden, was für ein Trainer er ist.
Bei Deinem Debüt in der Champions League durftest Du schon gegen Deinen neuen Trainer spielen. Kannst Du Dich noch daran erinnern?
Robin Gosens: Natürlich erinnere ich mich noch sehr, sehr gut an dieses Debakel mit Atalanta Bergamo. Ich muss aber ehrlich sein, erst mein Vater hat mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass mein jetziger Trainer damals der Trainer von Zagreb war. Ich weiß noch, dass wir damals mit großen Erwartungen nach Zagreb geflogen sind, durch die Liga hatten wir richtig Selbstvertrauen getankt, sind dann jedoch mit 4:0 von der Platte rasiert worden. So stellt man sich natürlich seinen Einstand in der Champions League nicht gerade vor. Aber um den Kreis wieder zu schließen, man konnte das hohe taktische Verständnis des Trainers erkennen, weil er uns sehr gut gelesen hatte. Wir hatten damals keine Chance, aber waren mit unserem System in der Liga so etwas wie die Vorreiter. Wurden dann aber richtig zerpflückt. (Union Berlin/TX)
Foto: Robin Gosens Copyright Union Berlin