Pellegrino Matarazzo: „Die vergangenen vier Spiele helfen uns nicht weiter“.
Die Bundesliga startet am Freitagabend mit zwei Vereinsextremen in den Spieltag. Die TSG 1899 Hoffenheim empfängt Borussia Dortmund. Also der Verein, der erst durch die Liebe eines Mäzen in der Bundesliga spielt, gegen einen Traditionsverein. Diese Tatsache spaltet die Fans, in der Tabelle sind beide Vereine gute Nachbarn. TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo ist auf der offiziellen PK nur darauf fokussiert.
Herr Matarazzo, am Freitagabend geht es gegen Borussia Dortmund. Schon in der Vergangenheit gab es hitzige Duelle. Wie sehen Sie den Gegner aktuell?
Pellegrino Matarazzo: Sie haben in der vergangenen Saison bis zum allerletzten Spieltag um die Meisterschaft gekämpft und bisher auch in der Spielzeit noch keine einzige Partie verloren. Es ist eine Spitzenmannschaft in der Bundesliga und das ist uns bewusst. Dennoch wird es Phasen geben, die wir ausnutzen wollen.
Mit einem Sieg über den Tabellennachbarn könnte Hoffenheim über Nacht an die Tabellenspitze springen. Was bedeutet Ihnen so eine Möglichkeit?
Pellegrino Matarazzo: Ich mache mir darüber keine Gedanken. Viel mehr freue ich mich über unsere aktuelle Erfolgsserie. Für uns zählt immer nur die nächste Partie. Die vergangenen vier Spiele helfen uns da nicht weiter. Wir sind auf einem guten Weg, mehr ist es nicht. Mir würde die Tabellenführung aktuell gar nichts bedeuten. In dieser Phase der Saison geht es nur um Punkte, der Tabellenplatz zählt erst am Ende der Spielzeit. Siege tun aber natürlich immer gut, das genießen wir für ein bis zwei Tage, dann liegt der Fokus auf dem nächsten Spiel.
Der Kader wirkt in der jetzigen Saisonphase recht ausgeglichen und dazu sehr lauffreudig. Wir bewerten Sie den aktuellen Kader in diesen zwei Punkten?
Pellegrino Matarazzo: Jeder im Team ist sich klar über seine Rolle. Ich bin ständig mit allen Spielern im Gespräch. Dieser Konkurrenzkampf tut uns sehr gut, darüber freue ich mich natürlich … wir investieren in manchen Phasen des Spiels mehr und stehen kompakter als noch in der vergangenen Saison. Natürlich freut es mich, dass wir viel laufen. Aber das bedeutet eben nicht, dass wir deutlich mehr investieren oder besser spielen. Wenn wir mehr Kontrolle haben und weniger laufen, ist man nicht schlechter. Man merkt eben, dass wir als Einheit agieren. (TSG 1899 Hoffenheim/TX)
Foto;Pellegrino Matarazzo Copyright TSG 1899 Hoffenheim