Oliver Glasner: „Wir wollen uns mit so einer Mannschaft messen“.
Am heutigen Abend wird um 21:00 Uhr in Helsinki der UEFA Super Cup ausgespielt. Real Madrid gegen Eintracht Frankfurt. Sieger der Champions League gegen Sieger der Europa League. Die Rollen sind vor dem Anpfiff vergeben, aber das muss nicht immer etwas bedeuten. „RTL“ geht um 20:15 Uhr auf Sendung und zeigt die Partie im Free-TV. Auf der offiziellen PK strotzte Oliver Glasner voller Vorfreude aufs Spiel.
Herr Glasner, bei Real Madrid war vor allem Karim Benzema im Strafraum und vor dem Tor der Faktor beim Sieg in der Champions League. Muss man solch einen Torjäger besonders bewachen?
Oliver Glasner: Natürlich müssen wir gegen eine Mannschaft wie Real Madrid gut verteidigen, vor allem mit einem Stürmer wie Karim Benzema, der Torschützenkönig in der Champions League wurde. Karim Benzema ist aber schwer zu stellen, weil er einfach eine sehr gute Bewegung hat und im Strafraum eine sehr hohe Qualität im Abschluss besitzt. Wichtiger wird aber sein, dass wir die Spieler, die ihn einsetzen, daran versuchen zu hindern, die Bälle in den Strafraum zu bringen, weil es am Ende einfach oftmals ganz, ganz schwierig wird. Von daher müssen wir kompakt agieren, die Räume eng machen, damit Real Madrid möglichst viel Druck hat und nur wenig Raum für sein Angriffsspiel vorfindet.
Am Freitag gab es eine deutliche Niederlage gegen Bayern München und nun geht es gegen den Sieger der Champions League. Also gegen das beste Team in Europa. Dazu ist Filip Kostić auf dem Weg zu Juventus Turin. Wie fühlen Sie sich mit der Aufgabe Real Madrid vor der Brust?
Oliver Glasner: Ich fühle mich sehr gut, weil wir uns alle riesig auf das Spiel freuen. Es ist die Belohnung für unseren Sieg in der Europa League in der letzten Saison, dass wir hier nun gegen Real Madrid spielen dürfen und können. Klar ist aber auch, wenn man auf eine Mannschaft trifft, die nicht nur die Champions League gewonnen hat, sondern auf dem Weg zum Titel auch noch Paris, Liverpool, Manchester oder Chelsea aus dem Weg geräumt hat, dass wir auf eine Mannschaft von enorm hoher Qualität treffen. Aber wir wollen uns mit so einer Mannschaft messen und wir wollen auch zeigen, was wir können. Wir wollen unsere beste Leistung abrufen. So gehen wir an dieses Spiel ran, also überhaupt nicht ängstlich. Sondern mit großer Freude!
Das letzte Training fand wieder einmal in Frankfurt statt. Warum wurde dieses Training nicht in Helsinki gemacht?
Oliver Glasner: Erst einmal muss ich sagen, ein sehr schönes Stadion. Kompliment an die UEFA, wie sie die Laufbahn kaschiert haben. Ich freue mich schon richtig, auf diesen tollen Abend hier in Helsinki.
Wir haben wieder in Frankfurt trainiert, weil wir damit in der vergangenen Saison in der Europa League sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Durch den Zeitgewinn kann man auch gezielter trainieren. (TX)