Niels Giffey: „Es tut uns gut, wenn viele Leute in ihrem Rhythmus sind“.
Die Basketballer des FC Bayern München sind als drittes Team in der easyCredit Basketball-Bundesliga vorzeitig in die Playoffs eingezogen. Dem Team von Coach Andrea Trinchieri reichte ein 67:49-Sieg bei den Würzburg Baskets. Aus dem Grund lobte der Coach der Münchner vor allem die Defensive seines Teams. Für das Team von Coach Sasa Filipovski war die deutliche Niederlage ein erwarteter Rückschlag.
Niels, 67:49 in Würzburg gewonnen. Klingt nach einem leichten Spiel?
Niels Giffey: Ich glaube, wir hatten eine richtig gute erste Halbzeit … im dritten Viertel hatte Würzburg einen Run. Sie sind auch heiß und kämpfen noch um die Playoffs. Da war nicht zu erwarten, dass das für uns ein einfaches Spiel über 40 Minuten wird. Wir haben manchmal ein paar gute Würfe weggepasst, kamen dann mit den 24 Sekunden in Schwierigkeiten. Im vierten Viertel haben wir das dann alles wieder besser gemacht.
Macht die Tiefe der Bank den großen Unterschied?
Niels Giffey: Es tut uns gut, wenn viele Leute in ihrem Rhythmus sind, egal gegen welchen Gegner. Der Spielplan ist teilweise unnachgiebig. Da tut es gut, wenn wir solche Spiele haben, wo einige von uns gute Aktionen bringen und wir uns in einen Rhythmus spielen können.
Wie bewerten die beiden Coaches die Leistungen am Ostermontag?
Andrea Trinchieri: Wir sind hier hingekommen in dem Wissen, dass Würzburg um die Playoffs kämpft und zuletzt einige gute Spiele hatte. In der Vorbereitung haben wir die gute Arbeit des Coaches gesehen: Das Team hat sehr viel Disziplin, spielt an beiden Seiten des Feldes richtig Basketball. Also mussten wir mit einer sehr guten Version von uns kommen. Wir haben solide Defense gespielt, gut gegen die beiden Guards Whittaker und Hunt, die gute Scorer sind. Da haben wir einen richtig guten Job gemacht. Nur im dritten Viertel, wo wir kurzzeitig aufgehört haben, hat Würzburg seine Aggressivität ausgespielt und wir waren schlampig. Aber ich glaube, wir haben ein sehr professionelles und solides Spiel gespielt, um auswärts gegen ein Team zu gewinnen, das stark in Form ist. Wir spielen jetzt gegen Ende der regulären Saison eine sehr gute Defense.
Sasa Filipovski: Es war eine gute Erfahrung fürs Team, gegen ein EuroLeague-Team zu spielen, bei der die Minuten ausgeglichen verteilt werden und das Spiel gut läuft. Wir haben dieses Spiel auch dazu genutzt, um uns auf die nächsten wichtigen Spiele vorzubereiten. In der ersten Halbzeit waren wir nicht mutig genug und auch nicht so relaxed, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da haben wir im Angriff einfach zu viele Fehler gemacht, den Ball nicht gut genug bewegt. Ich bin aber sehr zufrieden mit unserer zweiten Halbzeit. Bayern und Berlin spielen auf einem anderen Level als wir. Daher ist es wichtig, dass wir durch die Niederlagen nicht unser Selbstvertrauen verlieren. Wir haben weiter unser Ziel und unseren Traum, die Playoffs zu erreichen. Das können wir schaffen. (TX)
Foto: Niels Giffey Copyright MagentaSport