Nico Müller, Felipe Fraga und Mirko Bortolotti: „Ich bin einfach nur sehr froh“.
Nico Müller hat das zweite Saisonrennen in der DTM 2022 gewonnen. Der Triumph in Portimão war sein insgesamt elfter Sieg in der DTM. Der 30-jährige Schweizer landete vor Felipe Fraga. Der Brasilianer gewann mit 1:41,681 den Autohero Fastest Lap Award. Abermals als Dritter kam Mirko Bortolotti ins Ziel. In der Gesamtwertung führte der Italiener mit 35 Punkten nach dem Auftakt im portugiesischen Portimão.
Nico, Dein erster DTM-Sieg seit November 2020. Wie geht es Dir?
Nico Müller: Ich bin einfach nur sehr froh, wir haben so hart dafür gearbeitet. Wir wissen, wie hart diese Meisterschaft in diesem Jahr ist, umso glücklicher sind wir, dass wir diesen Sieg geschafft haben.
Dein elfter Sieg in der DTM stellt Dich auf eine Stufe mit ehemaligen Meistern, wie beispielsweise Manuel Reuter, und der erfolgreichste Schweizer bist Du ohnehin schon. Geht es diesmal um den Titel für Dich?
Nico Müller: Ich glaube, in diesem Jahr geht es um Konstanz und daher führt auch der konstanteste Fahrer mit Mirko die Meisterschaft nach diesem Wochenende an. Doch der Sieg heute zeigt mir, wir haben das Paket um zu gewinnen, aber das Feld ist so ausgeglichen, dass man nicht in jedem Rennen die Chance bekommt. Wenn man jedoch die Chance erhält, muss man sie in diesem Jahr wirklich nutzen. An den Tagen, ohne Siegoption, muss man den Schaden so klein wie möglich halten, sonst muss man die wenigen Chancen eben nutzen.
Es geht in der Saison viel mehr um Konstanz!
Die DTM war erstmals in Portimão. Wie hat es Dir hier gefallen?
Nico Müller: Ich fand es ziemlich cool hier. Die Woche hier im Süden mit der Sonne zu verbringen, die Familie dabei zu haben und dann auch noch großartige Rennen zu erleben, sehr viel besser geht es kaum. Ein cooles Event. Und ich glaube, auch wenn die DTM in Portugal nicht die größte Meisterschaft ist, hatten wir doch sehr, sehr viel Unterstützung und sehr, sehr viele interessierte Menschen kamen an die Strecke und blickten hinter die Kulissen. Von daher glaube ich, wir haben einen sehr guten Eindruck hinterlassen und über die Strecke muss man nicht wirklich sprechen, es ist ein richtig interessanter Kurs!
Felipe, erst einmal herzlichen Glückwunsch. Gleich am ersten Wochenende in der DTM ein Podium eingefahren und den Extrapunkt für die schnellste Runde geholt. Wie würdest Du Dein Rennen kurz beschreiben?
Felipe Fraga: Es war wirklich sehr gut … ein wirklich sehr gutes Wochenende. Es ist eine Ehre für mich mit diesen Fahrern in einem Feld zu fahren. Ich kenne einige schon, bei anderen habe ich nur die Karrieren verfolgt. Von daher ist es eine große Ehre in diesem Feld nun zu kämpfen, vor allem wenn ich dann auch noch auf dem Podium das Rennen beschließe. Der Ferrari war wirklich sehr gut und nun müssen wir schauen, wie es am Lausitzring aussieht.
Das Qualifying lief gut und im Rennen hatte ich einen schönen Kampf mit Mirko, mit Nico war es ein wenig komplizierter … gegen Mitte des Rennens dachte ich noch, ich kann ihn attackieren, doch gegen Ende habe ich dafür ein wenig bezahlt. Auf P2 nun zu stehen ist trotzdem sehr gut für mich.
Mirko, zweimal Dritter zum Auftakt und nach dem ersten Wochenende hast Du die Gesamtführung inne. Wie bewertest Du den Auftakt hier?
Mirko Bortolotti: Gestern hat es sich noch wie eine Niederlage angefühlt, heute ein bisschen wie ein Sieg. Das war ein absolut hart umkämpftes Rennen. Ich freue mich jetzt sehr auf den Lausitzring, die Strecke war in den letzten Jahren gut für mich … auch wenn die DTM-Version mit Turn 1 noch mal herausfordernder ist. Es liegt noch Arbeit vor uns, aber wir freuen uns. (DTM/SW)
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