Niclas Füllkrug: „Trotzdem waren wir fußballerisch besser“.
Am Freitag eröffneten der SV Werder Bremen und der FC Augsburg den Spieltag in der Bundesliga, und die Zuschauer vor Ort und bei „DAZN“ am Fernseher erlebten ein hitzig geführtes Spiel. Mit dem besseren Ende für den FC Augsburg. Bei „DAZN“ im Interview fand Werder-Stürmer Niclas Füllkrug aber auch deutliche Worte für den Schiedsrichter: „Er hat viele unnötige gelbe Karten gegeben, übereilig gehandelt“.
Niclas, wie bewertest Du die Nachspielzeit?
Niclas Füllkrug: Das ist mir zu hitzig, das hat nichts mit Fußball zu tun am Ende. Das gefällt mir nicht. Bei gefühlt jeder Schiedsrichterentscheidung standen alle elf Augsburger direkt beim Schiri. Das war natürlich heute deren Ziel, hier Emotionen rein zu bringen, dass es etwas unruhig wird. Schade, ich glaube wir hätten aufgrund des Spiels mehr verdient, auch wenn es kein so gutes Spiel von uns war. Trotzdem waren wir fußballerisch besser.
Was hat Dich am Schiedsrichter gestört?
Niclas Füllkrug: Er hat viel zu früh angefangen kleinliche Fouls zu pfeifen, hat dann auch seine Linie verloren. Er hat viele unnötige gelbe Karten gegeben und übereilig gehandelt. Das passiert, und trotzdem bekommen wir einen Elfmeter und haben die Chance, das Spiel auf unsere Seite zu bringen … nutzen sie aber nicht.
Maximilian, war es ein berechtigter Elfmeter?
Maximilian Bauer: Ich denke es war kein Elfmeter, wie soll ich denn da reagieren aus ein paar Zentimetern. Aber Rafal hat ihn super gehalten. Wahnsinn, es war ein hochemotionales Spiel, und ich würde sagen, dass der Sieg verdient war. Wichtig sind allein nur die drei Punkte.
Wie sehen die Trainer diesen Ausgang?
Enrico Maaßen: Ein sehr wichtiger Sieg für uns, das gibt ordentlich Auftrieb. Wir waren wahnsinnig leidenschaftlich von der ersten Sekunde an und haben für unsere Verhältnisse ziemlich oft auf das Tor geschossen. Wir sind viel Risiko eingegangen und haben sehr viele Stürmer aufgestellt, aber es hat sich ausgezahlt.
Ole Werner: Wir haben in der zweiten Halbzeit viele Dinge besser gemacht als in der ersten, haben mehr Ruhe reingekriegt, bekommen dann in einer Phase, in der wir mehr Zugriff bekommen, den Gegentreffer. Fakt ist, dass wir mit Blick auf unsere Möglichkeiten nicht klar waren. Die Kleinigkeiten liefen heute für den Gegner. Das gehört zum Fußball … über die Handregel diskutieren wir jede Woche. Man kann die Regel irgendwie blöd finden, aber nach der Regel ist es Elfmeter.
Niclas, hättest Du den Elfmeter eingenetzt?
Niclas Füllkrug: Er wollte sein erstes Tor machen und diesen Fluch brechen, dann passiert das halt einfach mal! (DAZN/TX)