Miriam Welte: „Ich denke, man muss sich selbst einmal ein Bild vor Ort machen“.
Die Olympischen Winterspiele in Peking stehen allmählich an und mittlerweile wird das Team Deutschland für das bevorstehende Großereignis in Fernost einkleidet. In München waren neben den Athletinnen und Athleten auch Funktionäre zu Gast. In diesem Interview spricht DOSB-Vizepräsidentin Miriam Welte unter anderem über die Zielsetzungen für die Spiele in Peking und natürlich die Kollektion für „Team D“.
Frau Welte, wie gefällt Ihnen die neue Kollektion?
Miriam Welte: Ich finde die Kollektion mega … als ehemalige Sommersportlerin ist es für mich etwas Besonderes, dass ich mit zu den Olympischen Winterspielen darf. Jetzt hier bei der Einkleidung dabei zu sein … es gibt so viele schöne Sachen, über die ganzen Jacken und Hosen, die Sweatshirts … ich kann noch nicht so viel dazu sagen, es kristallisiert wohl erst in Peking alles heraus.
Als Athletin war die Einkleidung für mich immer der Startschuss zu Olympia … man ist dabei, darf zur Olympiade. Jetzt ist es eine etwas andere Situation für mich, als DOSB-Vizepräsidentin zu Olympia reisen zu dürfen. Das ist etwas ganz besonderes für mich, dass ich das Präsidium vor Ort vertreten darf. Trotzdem ist das Gefühl für mich gleich … man läuft durch die ganzen Gänge, die freundlichen und motivierten Volunteers, die einem die Sachen reichen und schauen, ob es auch wirklich passt … so eine Einkleidung ist einfach ein besonderer Tag!
2019 habe Sie die Karriere beendet. Die richtige Entscheidung?
Miriam Welte: Mit Blick auf Tokio, die richtige Entscheidung. Wobei damals keiner ahnen konnte, dass die Spiele um ein komplettes Jahr verlegt werden musste. Sich einmal in die Athletinnen und Athleten zu versetzen, die sich explizit auf Tokio 2020 vorbereitet haben und dann ein Jahr länger für das große Ziel trainieren mussten … den Winterspielen in Peking blieb dieses Szenario wenigstens erspart.
Über meine persönliche Entscheidung bin ich sehr, sehr glücklich. Ich weiß definitiv, ich habe alles richtig gemacht. Mit geht es aktuell einfach richtig super!
Welche Erwartungen haben Sie an Ihr neues Amt?
Miriam Welte: Es ist für mich komplettes Neuland. Ich muss mich erst einmal richtig einarbeiten. Wir hatten mittlerweile die erste Klausurtagung und wir haben erstmals erfahren, was eigentlich mit der Position alles verbunden ist. Durch den Wegfall der Ressorts, ist jeder für alles zuständig. Das macht es sehr intensiv, aber auch richtig spannend. Aber ich bin ganz neu in diesem Ehrenamt und ich führe viele Gespräche dazu, was erwartet wird und was ich erreichen will.
Was erwarten Sie sich generell von Winterspielen in Peking?
Miriam Welte: Es wird viel berichtet und sehr viel geschrieben, aber ich denke, man muss sich wirklich einmal ein Bild vor Ort machen. Es wird viel spekuliert und viele Punkte sind ungewiss … aber die Athletinnen und Athleten freuen sich.
Freuen Sie sich auch auf Ihre ersten Winterspiele?
Miriam Welte: Auf jeden Fall … für mich als ehemalige Olympionikin, die mehrmals im Sommer dabei war, ist es definitiv eine Besonderheit. (DSM/TX)
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