Mike Wunderlich: „Wir haben uns das verdient“.
Beim Spiel Viktoria Köln gegen Rot-Weiß Essen fällt nur ein Tor, und das 1:0 erzielt ausgerechnet der Rückkehrer Mike Wunderlich. Damit sichert der gebürtige Kölner seinem Verein die ersten drei Punkte in diesem Jahr. Bei „MagentaSport“ spielte der Torschütze seine Rolle jedoch runter. Beim Aufsteiger aus Essen wird die Luft dafür dünner. Während des Spiels skandierten Fans: „Wir wollen euch kämpfen sehen“.
Mike, Du warst zwischenzeitlich beim 1.FC Kaiserslautern, bist im Winter aber bewusst zurück. Wie war es für Dich als gebürtigen Kölner nach zwei Jahren wieder für Viktoria Köln zu treffen? Noch dazu das entscheidende Tor gegen einen ehemaligen Verein.
Mike Wunderlich: Die Erleichterung ist da. Aber mehr, weil wir das Spiel gewonnen haben, nicht wegen meines Tores. Wir hatten in der vergangenen Woche bereits einen guten Schritt gemacht im Gegensatz zu den ersten drei Spielen, wo wir brutal einen auf den Sack bekommen haben. Wir haben uns das verdient.
Wie sehen die weiteren Ziele aus?
Mike Wunderlich: Bei allem Fußball, den wir gern spielen, musst du die Dinge in der 3. Liga annehmen. Von weiteren Zielen zu reden ist völliger Quatsch, wir haben jetzt brutale Auswärtsspiele. Nächste Woche in Dresden, die bisher alles gewonnen haben. Von daher war der Sieg umso wichtiger.
Wie haben die Trainer das 1:0 gesehen? Für den Experten von „MagentaSport“ ein hochverdienter Sieg.
Olaf Janßen: Weil das Spiel so extrem wichtig für uns war. Deshalb habe ich in den letzten Minuten extrem gezittert, dass uns der Dreier nicht in diesen letzten Minuten aus den Händen gleitet … kein Meter war uns heute zu viel, der Gegner hatte keine einzige Torchance, und das muss man auch erst einmal schaffen.
Christoph Dabrowski: Das war heute keine gute Leistung von uns. Wir sind nun an einem Punkt, wo wir uns wieder viel mehr an unsere Tugenden erinnern müssen. Es geht jetzt darum, mit einer Top-Haltung den lang ersehnten Dreier gegen Borussia Dortmund II zu holen … die Spieler wollen. Ich habe noch nie ein Spiel gesehen, wo die Mannschaft nicht will. Aber heute waren wir zu fahrig, und das allein hat Viktoria Köln bereits ausgereicht, um 1:0 zu gewinnen. (MagentaSport/TX)