Max Eberl: „Wir bereiten uns auf das Spiel vor, eine Absage ist nicht unser Punkt“.
Am heutigen Freitag ist die sehr kurze Winterpause in der Bundesliga schon wieder vorbei. Zum Auftakt der Rückrunde empfängt der FC Bayern München um 20:30 Uhr Borussia Mönchengladbach. Doch der Rekordmeister ist von COVID-19 gezeichnet. Auf der offiziellen PK betont Manager Max Eberl jedoch weiterhin die enorme Stärke des gegnerischen Kaders und sieht folglich den FC Bayern München als Favorit.
Herr Eberl, haben Sie von der DFL oder vom FC Bayern München aufgrund der vielen positiv getesteten Spieler etwas über eine Spielverlegung gehört?
Max Eberl: Natürlich habe ich von der Liga etwas gehört und natürlich habe ich mit „Brazzo“ telefoniert. Das ist ganz selbstverständlich. Es ist auch so, dass die Bayern gerne absetzen würden, aber dies entscheidet ganz allein die Liga. Das entscheiden nicht wir und wir haben auch keinen Einfluss darauf. Und es soll auch nicht unsere Thematik sein. Unsere Thematik ist zum aktuellen Zeitpunkt ganz allein, sich auf das Spiel vorzubereiten und wir gehen davon aus, dass die Partie auch stattfinden wird. Aktuell gehen wir davon aus.
Über die endgültige Aufstellung der Bayern kann man nicht wirklich sprechen, aber mit Blick auf die Spiel im Pokal, welche Einstellung erwarten Sie?
Max Eberl: Wenn die Bayern solch eine Niederlage bekommen haben, wie mit dem 0:5 im Pokal gegen uns, dann weißt du natürlich auch, was die Bayern im nächsten Spiel dann machen werden. Es geht um die Revanche … mit einer Mannschaft, die ohnehin eine unfassbare Qualität hat, und die unbedingt zeigen will, wer die bessere Mannschaft ist. Das sind sie in Summe, aber das 0:5 im Pokal hat ihnen wehgetan … das haben sie selber im Kopf!
Wie selbstkritisch blicken Sie auf 2021 zurück? Europa wurde verpasst und jetzt werden auch noch zwei Leistungsträger den Verein im Sommer ohne Ablöse verlassen. Und wie sind die Aussichten auf das noch junge Jahr?
Max Eberl: Erst einmal sitzen wir alle in einem Boot, dies habe ich aber immer auch betont. Ich bin nicht der, der sich in einer positiven Phase als der große Baumeister in die erste Reihe stellt, aber ich bin in einer Phase wie der aktuellen, selbstkritisch mit mir und ich stelle mich.
2021 war ein äußerst kompliziertes Jahr, getragen von schwierigen Entscheidungen … als wir Europa verpasst haben, waren wir hier alle enttäuscht, aber wir haben bis zum letzten Tag um Europa gekämpft. Auch wenn es alle nicht mehr hören können, eine Teilnahme am Europa Pokal ist für Mönchgladbach außergewöhnlich. Es ist keine Selbstverständlichkeit. Jetzt wurden Entscheidungen von Spielern getroffen, den Verein im Sommer zu verlassen, aber das ist im Fußball nun einmal so. Es gibt gewisse Ansätze, die möchte ich aber noch nicht verraten, sondern wenn ich denke, es ist der richtige Zeitpunkt.
Ich für mich, möchte an das Jahr 2021 einen Haken machen. Ich konzentriere mich voll auf 2022 … wir haben eine Rückrunde vor der Brust, wo wir auch noch etwas am Ende schaffen können.
Borussia Mönchengladbach ist ein Verein, der sehr, sehr lange sehr positiv gesehen wurde und nun äußerst negativ begleitet wird. Aber wir stehen zusammen und wir kommen dort auch wieder raus. Und wenn für uns der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden wir dann auch gewisse Antworten auf die medialen Fragen geben. Aber ich konzentriere mich jetzt voll und ganz auf 2022 und blicke auch erst einmal nicht auf dieses letzte Jahr zurück! (Fohlen.TV/TX)
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