Matthias Plachta: „Wir haben zweimal einen unglücklichen Bounce gekriegt“.
Trotz komplett neuer sportlicher Führung verlieren die Adler Mannheim auch bei den Schwenninger Wild Wings. In einem Kampfspiel setzten sich die Hausherren mit 3:1 durch. Damit bleiben die Schwenninger weiter in der Spitze der PENNY DEL. „Kein schönes Spiel, aber wir haben unser Ding durchgezogen“, so Alexander Karachun bei „MagentaSport“. Der DEL-Einstand von Coach Dallas Eakins misslang komplett.
Matthias, 3:1 in Schwenningen nach dem Trainerwechsel verloren. Scheinbar hat der Trainerwechsel nicht viel bewirkt. Was ist aktuell auf dem Eis los?
Matthias Plachta: Die Chancen waren da. Wir haben zweimal einen unglücklichen Bounce gekriegt. Das ist halt gerade so.
Dallas Eakins ist in Deutschland ein unbeschriebenes Blatt. Sowohl als Spieler als auch als Trainer war er nur in Nordamerika aktiv Wie ist der neue Coach?
Matthias Plachta: Jeder Trainer hat seine Art zu coachen. Dallas hat probiert, ein, zwei Sachen zu verändern, nicht zu viel, da er nicht genug Zeit hatte. Es wird Zeit brauchen, um seinen Spielstil zu verinnerlichen.
Wie hat das Team das Aus von Coach Johan Lundskog aufgenommen?
Matthias Plachta: Es ist nie gut, wenn der Trainer mitten in einer Saison gefeuert wird. Es ist meistens auch nicht die Schuld des Trainers, wenn die Mannschaft nicht die Leistung bringt oder man nicht zusammen den gewünschten Erfolg hat, den man haben sollte. Das ist dann schon blöd!
Alexander, 3:1 gegen die Adler Mannheim gewonnen und damit sechs Punkte vor dem heutigen Gegner. Wie fühlt sich diese gesamte Situation gerade an?
Alexander Karachun: Ein Sieg gegen Mannheim ist immer etwas Besonderes. Man merkt, dass die Leute in Ektase sind. In den letzten Jahren war das nicht oft. Daher ist es umso schöner, dass wir weiterhin heimstark sind … es war kein schönes Spiel, aber wir haben unser Ding durchgezogen. Wir haben Mannheim wenig Raum und Zeit gegeben. Mannheim kam frustriert rüber.
Coach Eakins, eine Niederlage zum Einstand! Wobei die Schwenninger Wild Wings nicht ohne Grund in der Spitzengruppe der PENNY DEL aktuell stehen. Wie gefällt es Ihnen trotzdem in Mannheim? Wie fällt Ihr erstes Fazit aus?
Dallas Eakins: Zunächst war ich von der Kulisse und den Fans beeindruckt. Ich bin mir sicher, dass die Atmosphäre einen Einfluss auf das Spiel genommen hat. Meine Mannschaft habe ich als sehr leidenschaftlich erlebt. Ich mochte die Einstellung der Jungs. Wir haben gekämpft und gearbeitet. Wir müssen aber definitiv die Strafzeiten reduzieren und in der Offensive schneller und vor allem deutlich besser agieren. Es gab einige Situationen, in denen wir den Puck auf das Tor bringen müssen, es aus Gewohnheit aber nicht getan haben. (MagentaSport/TX)
Foto:Matthias Plachta Copyright MagentaSport