Markus Weinzierl: „Ich werde Disziplin einfordern und auch vorleben“.
Der 1.FC Nürnberg hat unter der Woche gehandelt und mit Markus Weinzierl einen neuen Trainer präsentiert. Für Sportvorstand Dieter Hecking war der neue Trainer „unser erster Anruf, und ich bin froh, dass wir damit ins Ziel getroffen haben“. Am Sonntag muss der 1.FC Nürnberg gegen Holstein Kiel ran. Aktuell ein Verein noch in Reichweite. Auf der offiziellen PK merkte Markus Weinzierl aber die Qualität an.
Herr Weinzierl, wie herausfordernd ist die neue Aufgabe?
Markus Weinzierl: Als der Anruf kam, war ich gerade auf dem Weg nach Italien um Golf zu spielen mit Ex-Cluberer Hans Dorfner. Ich war sofort Feuer und Flamme. Bin unheimlich froh, dass ich jetzt hier bin. Das ist eine interessante Aufgabe. Der Club mit seinen Fans im Rücken ist eine richtig geile Adresse. Er ist ein Traditionsverein, der lebt. Gerade in diesen Phasen, in denen es unruhiger ist, ist es auch eine große Herausforderung, das zu managen. Ich stelle mich gerne dieser Herausforderung.
Wie sind die ersten Eindrücke von Nürnberg?
Markus Weinzierl: Ich habe schon gewisse Gespräche geführt, mit Dieter Hecking, Olaf Rebbe und auch schon mit vielen Spielern. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Mannschaft direkt auf die neue Situation einlässt und habe sie sehr fokussiert erlebt. Ich habe die Jungs sehr offen und positiv wahrgenommen. So ein Trainerwechsel ist natürlich auch immer eine Chance, die wir gemeinsam nutzen wollen.
Es geht primär darum, Stabilität zu erzielen, auch ein gutes Gefühl. Wir wollen der Mannschaft einen klaren Plan mitgeben, wie sie agieren soll. Ein Trainerwechsel ist auch für Spieler kein Ruhmesblatt. Jeder einzelne ist gefordert, es nun in die richtige Richtung zu bekommen. Es geht darum, nach jedem Spiel vom Platz zu gehen und 110 Prozent gegeben zu haben. Dies werde ich einfordern, vorleben.
Wie gehen Sie also an die Aufgabe 1.FC Nürnberg ran?
Markus Weinzierl: Ich bin kein Trainer, der mit einer Idee zu einem Verein kommt und diese drüber stülpt. Klar ist für mich, dass der Club Qualität hat. Aber sich nur auf Qualität zu verlassen, wird nicht reichen. Mein Ansatz wird sein, mehr Disziplin und Einsatz einzufordern. Ich kann einerseits knallhart sein, mir ist auf der anderen Seite aber auch sehr wichtig, einen Draht zu den Spielern zu haben. (1.FC Nürnberg/TX)
Foto:© 1.FC Nürnberg